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Mit
if Bedingung then Anweisungsblock1 else Anweisungsblock2 end
wird der erste Anweisungsblock ausgeführt, wenn die angegebene
Bedingung erfüllt ist, ansonsten der zweite Anweisungsblock.
Wird nur der erste Anweisungsblock benötigt, entfallen das
else und der zweite Anweisungsblock.
Mit
if Bedingung1 then Anweisungsblock1 elseif Bedingung2 then Anweisungsblock2 else Anweisungsblock3 end
kann eine Reihe von Bedingungen abgefragt werden, die am höchsten priorisierte Bedingung zuerst. Das elseif kann mehrfach verwendet werden.
Mit
select Ausdruck, case Ausdruck1 then Anweisungsblock1, case Ausdruck2 then Anweisungsblock2, --- case Ausdruckn then Anweisungsblockn, else Anweisungsblocko, end
wird geprüft, ob der in der select-Zeile angegebene Ausdruck den gleichen Wert hat wie einer der Ausdrücke Ausdruck1 ... Ausdruckn. Falls ja, wird der entsprechende Anweisungsblock ausgeführt. Falls es keine Übereinstimmung gibt, wird Anweisungsblocko ausgeführt. Der else-Zweig ist optional.
Eine abweisende Schleife wird mit
while Bedingung do Anweisungsblock end
realisiert. Der Anweisungsblock wird erneut durchlaufen, wenn die Bedingung erfüllt ist.
Mit
for Variable = Ausdruck do Anweisungsblock end
wird der Anweisungsblock mehrfach durchlaufen. In den
verschiedenen Durchläufen nimmt die Variable die Werte des
Ausdruckes an.
Der Ausdruck ist üblicherweise ein Zeilenvektor oder eine
einfache Liste.
Ist der Ausdruck eine Matrix, wird der Variable für
jeden Durchlauf ein Spaltenvektor der Matrix zugewiesen.
Im Ausdruck kann als Spezialfall der Doppelpunkt eingesetzt
werden, um mit Start:Schritt:Ende einen
Zeilenvektor mit gleichmäßigen Abstand zu erzeugen.
Mit der break-Anweisung wird die innerste bearbeitete for oder while-Schleife verlassen. Die Verarbeitung wird nach der end-Anweisung der Schleife fortgesetzt.
Treten in einer Anweisungsfolge Fehler auf, so wird
standardmäßig die Abarbeitung beendet.
Mit
try Anweisungsblock1 catch Anweisungsblock2 end
werden die Anweisungen aus dem Anweisungsblock1
ausgeführt. Tritt dabei ein Fehler auf, wird die Bearbeitung von
Anweisungsblock1 abgebrochen, Anweisungsblock2 wird
ausgeführt, anschließend wird nach der end-Anweisung
fortgesetzt.
Üblicherweise enthält Anweisungsblock2 Aufräumarbeiten wie
z.B. das Schließen von Dateien...
Mit
String = lasterror(Option) [String, Code] = lasterror(Option) [String, Code, Zeilennummer, Funktionsname] = lasterror(Option)
kann der zuletzt aufgetretene Fehler ermittelt werden.
Option ist ein boolescher Wert (Standard: %t) und gibt
an, ob die Fehlerinformation zurückgesetzt werden soll.
String ist ein Vektor mit Fehlertexten oder eine leere
Matrix.
Code ist ein Fehlercode (Integer).
Zeilennummer ist die Zeilennummer, in der der Fehler
auftrat.
Funktionsname ist der Name der Funktion mit dem Fehler.