2.4 Konzepte zur Schaltungseingabe
Komplizierte elektronische Schaltungen sind meist nicht auf
einem gedruckten Blatt darstellbar. Deshalb werden beim
rechnergestützten Schaltungsentwurf u.a. folgende Mechanismen
benutzt:
- Aufteilung einer Schaltung auf mehrere Blätter
(sheets)
Netzwerke, die die Blattgrenzen überschreiten, erhalten auf jedem
Blatt ein Querverbindungs-Symbol und einen Namen zugewiesen. Der
Name muss dann jeweils auf den Blättern übereinstimmen.
- Seiteninterne Querverbinder
Das Einzeichnen der Verbindung zu den Versorgungsspannungen kann
eine Schaltung unübersichtlich machen.
Seiteninterne Querverbinder mit angegebenen Netznamen können die
Übersichtlichkeit erhöhen. Häufig werden sie für
Versorgungsspannungen benutzt.
- Hierarchische Schaltungsstruktur
Gezeichnet wird zunächst ein Blockschaltbild. Dieses enthält
Symbole für die einzelnen Teilschaltungen, diese Symbole und die
zugehörige Teilschaltung werden als Block bezeichnet.
Den Symbolen wird dann die entsprechende Teilschaltung hinterlegt,
diese kann wiederum Blocksymbole enthalten...
Wird ein Blocksymbol mehrfach verwendet, ist die entsprechende
Teilschaltung entsprechend oft in der Gesamtschaltung
enthalten.
Enthält eine Schaltung mehrfach identische Schaltungsteile, ist es
meist einfacher und übersichtlicher, ein entsprechendes Blocksymbol
zu erzeugen und mehrfach wiederzuverwenden als die Schaltungsteile
mehrfach zu zeichnen.
Die NI Circuit Design Suite unterscheidet zwischen hierarchischen
Blöcken (hierarchical block) und Teilschaltungen (subcircuit).
Hierarchische Blöcke werden in separaten Dateien abgelegt und
können auch in anderen Schaltungen wiederverwendet werden.
Teilschaltungen werden gemeinsam mit der Gesamtschaltung in einer
Datei gespeichert.