5 Leiterplatten-Entwurf mit Ultiboard |
Manuell routen |
Autorouter |
Layer ggf. korrigieren
Als aktueller Layer wird "Copper Bottom" ausgewählt.
Auswahlfilter
Von den 8 Schaltflächen für den Auswahlfilter (links neben der
Auswahlliste für den aktuellen Layer) sollte jetzt nur die zweite
Schaltfläche "Leiterbahnauswahl aktivieren" aktiv sein, alle
anderen sollten inaktiv sein.
Manuelles Routing starten
Mit dem Menüeintrag
Einfügen | |
→ | Follow-me |
wird das interaktive Routen begonnen. Beim Routen werden Vorschläge zum Fortsetzen der Leitung angezeigt.
Mit dem Menüeintrag
Einfügen | |
→ | Linie |
wird ebenfalls das interaktive Routen begonnen, aber ohne dass Fortsetzungsvorschläge angezeigt werden. Dies ist evtl. weniger verwirrend.
Ein Klick auf einen Anschlusspunkt beginnt das Ziehen einer Leitung.
Weitere Klicks setzen weitere Punkte, im Normalfall Knickpunkte.
Bei einfachen Verbindungen (nur zwei Pins beteiligt) endet das Routen beim Anklicken des Endpunktes meist automatisch.
Um das Routen einer Verbindung manuell zu beenden, wird nach dem Anklicken des letzten Punktes die Escape-Taste gedrückt.
Um ein Segment zu löschen, wird mit der Esc-Taste das Ziehen des Leiterzuges beendet. Das Segment wird mit der Maus markiert (einmal anklicken). Mit der Entf-Taste wird das Segment gelöscht.
Mit den bis jetzt vorgenommenen Einstellungen kann die Platine vollständig geroutet werden, siehe Abbildung.
Wenn mehrere Leiterzüge sich gegenseitig (teilweise) umschließen, ist es ratsam, mit dem innersten Leiterzug zu beginnen. Hier im Beispiel wird zunächst die Verbindung vom Kondensator C4 zum Ausgangspin 42 hergestellt. Anschließend die Verbindung von Pin 64 zu den Emitter-Widerständen und -Kondensatoren. Danach folgt die Verbindung von Pin 33 zu den Kollektor-Widerständen. Nun können alle anderen Verbindungen hergestellt werden.
Aus Gründen der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) werden spitze Winkel in Leiterzügen gänzlich vermieden. Rechte Winkel werden sparsam eingesetzt, nach Möglichkeit werden stattdessen 45-Grad-Winkel verwendet.
Unter EMV-Gesichtspunkten sollten auch längere parallel laufende
Segmente verschiedener Signalleitungen mit geringem Abstand
vermieden werden, um Übersprechen zu vermeiden.
In unserem Beispiel haben nur Versorgungsspannungen parallel
verlaufende Segemente.
Lassen sich parallel laufende Signalleitungen nicht vermeiden,
sollte zwischen den Leitungen noch eine Masseleitung gezogen
werden, um Übersprechen zu verhindern.
Für durchkontaktierte Bauelemente besteht theoretisch die Anschlussmöglichkeit an Ober- und Unterseite. Hier sollte die Unterseite bevorzugt werden.
Der Anschluss an rechteckige Pads von SMD-Bauelementen erfolgt gerade.
Mit dem Menüeintrag
Automatische Leiterbahnführung | |
→ | Automatische Leiterbahnführung starten/fortsetzen |
wird der Autorouter gestartet.
Nach Abschluss des Autorouters müssen evtl. vorhandene
DRC-Warnungen behoben werden.
Eine Optimierung mit
Automatische Leiterbahnführung | |
→ | Routing optimieren |
wird empfohlen, dieser Menüeintrag ist jedoch nur in der Vollversion verfügbar, nicht in der Educational Edition.
Der Autorouter kann mit manuellem Routing kombiniert werden. D.h. es ist möglich, besonders kritische Leitungen manuell zu verlegen. Anschließend kann der Autorouter für alle restlichen Verbindungen verwendet werden.
Im Ergebnis des Autorouters ist zu sehen, dass