Die Hochschule Schmakalden hat sich für den Einsatz einer sicheren Chipkartentechnologie für den Studierendenausweis thoska entschieden. Anstelle des in negative Schlagzeilen gekommenen RFID-Chip "Mifare Classic" wird jetzt der sogenannte "Mifare DESFire" Chip in Verbindung mit der thoska eingesetzt werden. Der Mifare DESFire Chip ist mit einem eigenen Prozessor ausgestattet und daher in der Lage, deutlich höhere Sicherheitsanforderungen zu bewältigen. Das Verschlüsselungsverfahren des Mifare DESFire Chips basiert auf dem bewährten "Data Encryption Standard" und wird auf dem Kartenchip bei jeder Nutzung dreimal mit drei unterschiedlichen Schlüsseln ("Triple-DES") angewendet. Gegenüber dem Mifare Classic Chip erhöht sich die Schlüssellänge damit von 48 Bit auf 168 Bit.
Die Datenspeicherung beschränkt sich auf folgende Daten:
Der Chip kann von Lesegeräten bis zu einer Entfernung von maximal 10 cm ausgelesen werden.
Das Studierendenwerk kann der thoska weder den Namen des Nutzers noch andere persönliche Daten entnehmen. Es wird lediglich die Seriennummer des Chips registriert, ob z.B. die Essensportion an einen Studierenden, Mitarbeiter oder Gast verbucht wurde und welcher Hochschule der Studierende oder Mitarbeiter angehört. Insofern bestehen keine Datenschutzprobleme, was auch der Datenschutzbeauftragte des Freistaates Thüringen bestätigt hat.
Der Thüringer Landesbeauftragte für Datenschutz hat sich nicht gegen den Einsatz der thoska ausgesprochen, wie in seinem 7. Tätigkeitsbericht auf Seite 101 nachzulesen ist.