Wirtschaftsingenieur-Studium mit dem Schwerpunkt Maschinenbau. Wirtschaftsingenieure und -ingenieurinnen haben einen festen Platz in den Unternehmen des Maschinenbaus und des produzierenden Gewerbes. Ihre breit angelegte Ausbildung ermöglicht einen flexiblen Einsatz in der Praxis. Vor allem aber dort, wo gleichzeitig ingenieurwissenschaftliche Fachkompetenz und wirtschaftliches Handeln in einer Person erforderlich ist: im technischen Vertrieb und der Produkteinführung, der Projektplanung- und Leitung oder der Fertigungs- und Prozessplanung. Wirtschaftsingenieure und -ingenieurinnen gehören wie Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen zu den Berufsgruppen mit den höchsten Einkommen und Beschäftigungsquoten.
Studienform: | Vollzeit |
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Studiendauer: | 7 Semester |
Vorlesungssprache: | Deutsch |
Abschluss: | Bachelor of Engineering |
ECTS: | 210 |
nächster Studienstart: | jeweils zum Wintersemester |
Bewerbungsschluss: | 15.07.2021 |
Die Struktur des Studiums orientiert sich am Berufsbild des Wirtschaftsingenieurs bzw. der Wirtschaftsingenieurin in der Unternehmenspraxis. Laut Aussagen des „Verbandes für Wirtschaftsingenieure Deutschlands“ nehmen die Aufgaben und Probleme an den Schnittstellen zwischen Technik und Wirtschaft zu. Durch die vorhandene Spezialisierung fehle es zunehmend an Verständnis und Fachkompetenz bei der Bewältigung komplexer Vorgänge. Technisches und kaufmännisches Denken in Einem ist gefragt. Diese Lücke schließen der Wirtschaftsingenieur und die Wirtschaftsingenieurin. Sie sind aufgrund einer breit gefächerten und annähernd gleichgewichtigen Ausbildung in den Ingenieurwissenschaften einerseits und den Wirtschaftswissenschaften andererseits befähigt, ökonomisch, technisch und gesellschaftlich relevante Fragestellungen zu erkennen und zu deren Beantwortung beizutragen.
An der Hochschule Schmalkalden werden Sie nicht erst zum Ingenieur bzw. zur Ingenieurin und dann zum Betriebswirt bzw. zur Betriebswirtin ausgebildet, sondern studieren Betriebswirtschaft und Ingenieurwissenschaft parallel (integratives Studienkonzept).
Das siebensemestrige Wirtschaftsingenieur-Studium an der Hochschule Schmalkalden beinhaltet ein zwölfwöchiges Ingenieurpraktikum im Verlaufe des fünften Semesters. Die Lehre wird stets von praktischen Übungen in hochwertig ausgestatteten Laboren begleitet. Gegenüber dem klassischen Maschinenbaustudium werden einige technische Inhalte reduziert und durch betriebswirtschaftliche und wirtschaftsrechtliche Lehrgebiete ersetzt. In den höheren Semestern kann das Wirtschaftsingenieur-Studium individuell entsprechend persönlicher Interessen gestaltet werden, indem bestimmte Wahlpflichtfächer belegt werden. Die Abschlussarbeit wird am Ende des siebten Semesters in einem Unternehmen der freien Wirtschaft angefertigt. Absolventen und Absolventinnen mit überdurchschnittlichen Studienleistungen haben die Möglichkeit, ihr Studium im Masterstudiengang Maschinenbau fortzusetzen.
Im ersten Studienabschnitt (1. bis 3. Semester) werden die technischen, natur- und wirtschaftswissenschaftlichen Grundlagen gelegt. Ab dem 4. Semester wählen Sie einen Studienschwerpunkt: Technical Management oder Maschinenbau. Innerhalb Ihres gewählten Schwerpunktes bieten wir Ihnen mit verschiedenen Wahl- und Wahlpflichtmodulen die Möglichkeit einer anwendungs- und berufsorientierten Spezialisierung Ihres Wirtschaftsingenieur-Studiums. Zudem absolvieren Sie ein Praktikum in einem Unternehmen Ihrer Wahl, eignen sich ausgewählte Schlüsselqualifikationen an und beenden Ihr Studium im 7. Semester mit Ihrer Bachelor-Thesis als Abschlussarbeit.
Die praxisorientierte Lehre vermittelt Ihnen Professoren und Professorinnen, die selbst über Praxiserfahrung verfügen. Unsere Lehrenden sind Experten und Expertinnen, die aus den unterschiedlichsten Branchen und Regionen Deutschlands kommen. Qualität in der Ausbildung wird bei uns groß geschrieben: Wir öffnen Ihnen den Weg für eine erfolgreiche Karriere.
Für ein Wirtschaftsingenieurstudium müssen Sie entweder die allgemeine Hochschulreife, die Fachhochschulreife oder einen berufsqualifizierenden Abschluss nachweisen. Für die Zulassung zum Studium ist üblicherweise der Nachweis über ein vierwöchiges Vorpraktikum in einem Wirtschaftsunternehmen erforderlich. Eine Berufsausbildung wird grundsätzlich als Vorpraktikum anerkannt.
Allerdings ist aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie für den Immatrikulationsjahrgang 2020 kein Vorpraktikum erforderlich. Wir empfehlen jedoch allen Bewerbern in Vorbereitung auf das Studium, ein wenigstens 14-tägiges Praktikum in einem Unternehmen zu absolvieren.
Der Studieneinstieg wird erleichtert, wenn Sie bereits Kenntnisse in den Fächern Wirtschaftskunde, Mathematik, Physik, Werkstoffkunde und Englisch in den schulischen Leistungskursen erworben haben. Im Hinblick auf den späteren beruflichen Einstieg und aufgrund des arbeitsintensiven Studiums wären weiterhin Leistungsbereitschaft, Ehrgeiz, Teamfähigkeit, geistige Flexibilität, Belastbarkeit und soziale Kompetenz von Vorteil.