Ein Unternehmen kann auf Dauer nur erfolgreich sein, wenn es Erzeugnisse und Leistungen anbieten kann, die bei potentiellen Kunden und Kundinnen durch Preis, Lieferzeit und Beschaffenheit genügend Kaufanreize auslösen. Dabei geht es auch um die Qualität der Nebenleistungen wie Termineinhaltung, des Auftretens der Mitarbeiter/-innen, des Erscheinungsbildes des Unternehmens usw. Ein Unternehmen muss sich heute dem Kunden zunehmend unter dem Ansatz 'outside-in', das heißt: 'Wie sieht mich der Kunde?' präsentieren. Entscheidend ist was der Markt verlangt, nicht was das Unternehmen zu bieten hat. Die andere Seite der Qualität, nämlich ‚Was tun wir für das Produkt des Kunden?' verlangt, dass Prozessverbesserungen im Unternehmen nicht vernachlässigt werden dürfen, stellen sie doch die oftmals einzige Basis dar, auf der das Unternehmen ruht und den Marktanforderungen entgegenkommen kann.
Für die Einschätzung des Erfolgs benötigt die Leitung somit vor allem Gespür für die Situation ihres Unternehmens im Markt, ergänzt um möglichst viel objektiv ermittelte Qualitäts- und Prozessinformationen, also aussagefähige Analysen und Berichte, um anhand von Kennzahlen und Kennzahlen-systemen die zielgerichtete Umsetzung der Unternehmensvisionen und -strategien unter Berücksichtigung aller Unternehmensprozesse zu steuern.
Um das Design der zukünftigen festzulegen, sind zunächst Kenntnisse einer ordnungsmäßigen Prozessmodellierung erforderlich. Dafür stehen verschiedene Modellierungsansätze und damit verbunden auch verschiedene Tools zur Verfügung, mit denen sowohl der Ist- als auch der zukünftige Sollzustand modelliert werden kann.
1. Grundlagen der Modellierung
2. Prozessmodellierung
3. Kennzahlen zur Messung der Unternehmensprozesse
4. Balanced Scorecard