Die Strom- und Gasverteilungsnetzbetreiber in Deutschland müssen einen schwierigen Spagat meistern: bei gedeckelten Erlösen wirtschaftlich über die Runden kommen und zugleich die Netzinfrastruktur in Schuss halten. Die Anreizregulierung gewährt den Unternehmen nur einen begrenzten Handlungsspielraum, den es optimal auszuschöpfen gilt. Unter diesen Umständen ist es umso wichtiger, jederzeit den Überblick über die aktuelle Finanzsituation zu haben und daraus Investitions- und Finanzierungsstrategien abzuleiten. Nur so lassen sich kalkulatorische Abschreibungen, Restbuchwerte des Anlagevermögens und die kalkulatorische Eigenkapitalverzinsung dauerhaft optimal gestalten.
In dem Modul 5 geht es nicht nur um die Erfüllung der regulatorischen Anforderungen und dessen Reporting, vielmehr soll ein regulierter Netzbetrieb zu einem strategisch optimierten, d.h. langfristig gesicherten, Netzbetrieb heranreifen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist es notwendig, ein Netzkosten-Controlling als strategisches Steuerungsinstrument, das alle relevanten Kennzahlen unter die Lupe nimmt und kontinuierlich fortschreibt in den Unternehmensprozess zu integrieren. Ergänzend zu der strategischen Ausrichtung ist ein weiterer rechtlicher Teil in dem Modul eingebaut. Dabei werden vorwiegend rechtliche Sachverhalte für Modul 5 und 6 vorgestellt.
1. Einführung in das Controlling
2. Prozess- und Kostenoptimierung im Energiebereich
3. Rechtliche Bewertungen
4. Aktuelle Themen und offene Fragen