Die Studierenden sollen die besondere Bedeutung der Konstruktion in der Prozesskette einer Produktentstehung begreifen, die wichtigsten Arbeitsschritte und Herangehensweisen beim methodischen Konstruieren lernen und Konstruieren als komplexe Tätigkeit von der Ideenfindung bis zum fertigen Produkt verstehen. Sie lernen zunächst die allgemeine Konstruktionstechnik und deren Methoden kennen, um mit diesem Wissen befähigt, ihre Kenntnisse auf die Spezifik der Kunststoffe zu übertragen und anzuwenden. Die rasante Erweiterung des technischen Kunststoffeinsatzes erfordert in besonderem Maße, diese spezifischen kunststofftechnischen Belange bei der Konstruktion zu beachten. Und das trifft besonders bei diesem berufsbegleitenden Studiengang zu. Ziel ist es, mit Kunststoff zu konstruieren, aber dabei nicht mehr „in Metall“ zu denken. Die große technologische Bandbreite in der Kunststoffverarbeitung erfordert auch, diese Kenntnisse bereits grundlegend bei der Erzeugniskonstruktion einfließen zu lassen. Ferner muss der Konstrukteur von Kunststofferzeugnissen beachten, dass bei vielen Kunststoffteilen die endgültig geforderten Werkstoffeigenschaften erst während der Formung entstehen – und das fordert vom Konstrukteur eine komplexe Herangehensweise. Außerdem muss der Konstrukteur von Kunststoffteilen die Möglichkeit beachten lernen, insbesondere bei faserverstärkten Erzeugnissen die anisotropen Eigenschaften bei der Gestaltung einzubringen und dafür die genauen applikatorischen Bedingungen zu beachten, ebenso wie die konstruktive Umsetzung von Leichtbau.
1. Konstruktionslehre im Überblick
2. Grundlagen des systematischen Konstruierens
3. Konstruktion und Kosten
4. Konstruktionsphase „Planen“ Produktplanung
5. Konstruktionsphase „Konzipieren“
6. Konstruktionsphase „Entwerfen“ Grundsätze für das Entwerfen
7. Konstruktionsphase „Ausarbeiten“ (an Kunststoffbeispielen)
8. Maschinenelemente in Kunststoffausführung – Systematik und Einteilung