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Es ist an der Zeit, sich zu öffnen!

Zu der ersten öffentlichen Veranstaltung aus dem WORT-Projekt heraus durften die Gäste die Herausforderungen und Visionen des Projekts erfahren.

Zahlreiche Publikum

Am 10. Mai 2023 stellte sich das Projekt WORT im Rathaus der Stadt Schmalkalden der Öffentlichkeit vor. Die Gäste aus Politik, Wirtschaft, lokalen Institutionen sowie der Hochschule konnten einen Einblick in bereits geschehene sowie die bevorstehende Projektarbeit gewinnen. Der Bürgermeister der Stadt Schmalkalden, Herr Kaminsky, eröffnete die Veranstaltung und sprach über die langjährige Bedeutung des Zusammenlebens von „Einheimischen“ und „Zugezogenen“ für seine Stadt. Es sei immer wieder mit Herausforderungen verbunden, aber die Bereicherung für das Stadtleben sei das, was am Ende zähle und bleibe.

Herr Prof. Baier, Präsident der Hochschule Schmalkalden, erläuterte die von der Hochschule entwickelten Strategien, um internationale Studierende zum Verbleib zu animieren: Die Internationalisierungsstrategie und die Strategie zur Fachkräftebindung beinhalten konkrete Maßnahmen aus der Hochschule heraus für die Bindung internationaler Fachkräfte in der Region.

Aber auch das Publikum wurde eingeladen, seine Gedanken und Ideen zum Thema interkulturelle Öffnung in der Region Südthüringen zu diskutieren. Unsere Mitarbeiterinnen Nadja Grzesik und Simone Treiber hatten hierzu einen „WORT Gallery Walk“ vorbereitet. Die Gäste mischten sich untereinander und tauschten sich unter anderem über ihre Erwartungen an das WORT-Projekt und Ideen für die Gestaltung eines besseren Miteinanders in der Region aus.

Herr Prof. Dr. Behr, Abteilungsleiter im Thüringer Sozialminister, machte nochmal die brennende Situation deutlich: Ohne Zuwanderung werden wir dem flächendeckenden Fachkräftemangel nicht decken können, was dramatische Konsequenzen für die Wirtschaft hätte. Wir müssen uns besser darauf vorbereiten und das WORT-Projekt sei ein wichtiger Meilenstein dazu – so Prof. Dr. Behr.

Griselda Becker und Marco Castañero studierten beide an der Hochschule Schmalkalden und blieben nach dem Studium hier. Im Interview mit unserer Kollegin Florence Schmalz, erzählten sie, dass sich beide mittlerweile angekommen fühlen: Marco Castañero in Floh-Seligenthal und Griselda in Schmalkalden. Ein freundliches Lächeln und Grundkenntnisse der deutschen Sprache haben ihnen geholfen, bei Einheimischen Anschluss zu finden.

Herr Schwabe, Vorsitzende des Verein BUKS e.V. (Bunte Kultur Schmalkalden) schloss die Veranstaltung. Der Verein will durch partizipative Ansätze die Menschen der Stadt zusammenbringen. Dafür entstehen momentan eine offene Küche, eine offene Werkstatt und ein offener Garten. Im Rahmen des WORT-Projektes entsteht nun zusätzlich ein Begegnungsort in der Stadtmitte. Diese wird vom BUKS e.V. als Café betrieben und vom WORT-Projekt mit interkulturellen Veranstaltungsformaten bespielt. Der Raum soll den Studierenden der Hochschule und den Bewohner:innen der Stadt eine gemeinsame Austauschplattform bieten.

Die Gäste bekamen anschließend die Möglichkeit, in einer lockeren Runde untereinander in Kontakt zu treten und sich zu vernetzen. Sie wurde zu einem gemeinsamen Rundgang zurMilchhalle gerufen: So wird das ehemalige Geschäft der Weidebrunner Gasse 6, in dem das Begegnungszentrum ihren Platz finden soll, von den Stadtbewohner:innen genannt. Die Wohnungsbaugesellschaft öffnete freundlicherweise an diesem Tag die Türen und die vorgestellten Visionen konnten etwas konkreter werden.

WORT wird durch den Freistaat Thüringen aus Mitteln des europäischen Sozialfonds Plus gefördert.

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