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Unsere Promovierenden – Wissenschaftliche Talente im Fokus

 

Unsere Promovierenden sind ein zentraler Teil der wissenschaftlichen Gemeinschaft an unserer Hochschule. Mit ihren innovativen Forschungsprojekten und ihrem Engagement tragen sie maßgeblich zur Weiterentwicklung von Wissenschaft und Gesellschaft bei. In dieser Rubrik stellen wir Ihnen einige unserer Doktorand:innen vor, die mit Leidenschaft und Expertise an ihren Dissertationen arbeiten und spannende Einblicke in ihre Forschungsthemen geben. 

Portrait

 

Name: Lukas Hauck

Akademischer Hintergrund:

- 2020: B.Sc. Elektrotechnik/Health Tech, Hochschule Schmalkalden
- 2022: M. Sc. Elektrotechnik, Hochschule Schmalkalden
- seit 2023: Promotionsstudent und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Elektrotechnik

Arbeitsthema des Promotionsvorhabens:
 
"Evaluierung und Integration von additiven 3D-Multimaterial-Elektronikfertigungstechnologien in Realisierungsabläufe anhand von Applikationsbeispielen"

Kooperative Promotion: 

           Fakultät: Elektrotechnik

           Hochschule Schmalkalden: Prof. Dr. Roy Knechtel

           TU Ilmenau: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Steffen Strehle

Herr Hauck, warum haben Sie sich für eine Promotion entschieden?

"Ich hatte schon länger mit dem Gedanken einer Promotion gespielt, weil mir das Hochschul- und Studentenleben an der Hochschule Schmalkalden sehr gefallen hat und ich Forschung an der Hochschule als logischen nächsten Schritt gesehen hätte. Herausfordernd war dann allerdings die Themenfindung. Ich wurde kurz vor Ende meines Masterstudiums von meinem damaligen Professor und aktuellem Chef angesprochen, der mir von der Anschaffung eines neuen Fertigungsgerätes an der Hochschule erzählte. Dies war ein Thema, welches mich interessierte und mit dem ich mich identifizieren konnte. Dazu soll nun auch meine Promotion entstehen."

Was gefällt Ihnen an Ihrer Tätigkeit besonders?

"Als Wissenschaftler – insbesondere an einer Hochschule – hat man ein sehr breites Aufgabenspektrum. Dadurch gibt es immer neue, sehr verschiedenartige Aufgabenstellungen und es wird nicht monoton. Durch den Austausch und die Mitwirkung an Projekten mit verschiedenen Partnern bekommt man außerdem einen Einblick in völlig andere Fachgebiete und Aufgaben. Das ist im mindesten interessant, um seinen Horizont zu erweitern, im besten Fall eine Inspiration oder Möglichkeit zur Kooperation mit Fachgebieten."

Was ist Ihr berufliches Ziel nach Abschluss der Promotion?

"Da bin ich noch sehr unentschlossen und behalte mir vor, das ernsthafte Gedankenmachen bis zum Ende meiner Promotion vor mir herzuschieben. Tendenziell würde ich aber auch gerne mal in die Industrie schnuppern."

Welchen Rat haben Sie für Studierende, die mit dem Gedanken spielen in der Forschung zu arbeiten/zu promovieren?

"Man sollte als Thema zumindest ein grobes Gebiet haben, mit dem man sich sehr gut identifizieren kann, da man sich über Jahre täglich intensiv damit befasst."

Portrait

 

Name: Paul Kluth

akademischer Hintergrund:

- 2021: LL.B., Hochschule Schmalkalden
- 2023: LL.M., Hochschule Schmalkalden
- seit 2023: Wiss. Mitarbeiter an der Fakultät Wirtschaftsrecht
- seit 2024: Promovierender 

Arbeitsthema des Promotionsvorhabens:  

"Rechtliche Voraussetzungen und Wirkungen von Ortschaftsprädikaten"

Kooperative Promotion: 

           Fakultät: Wirtschaftsrecht

           Hochschule Schmalkalden: Prof. Dr. iur. Sven Müller-Grune

           MLU Halle-Wittenberg

Herr Kluth, warum haben Sie sich für eine Promotion in Ihrem Fachgebiet entschieden?

"Für eine Promotion habe ich mich schon länger interessiert. Dies hängt stark mit meiner allgemeinen Freude an der Befassung mit Wissen und seiner Vermittlung zusammen, die ich schon frühzeitig im Studium bei der Tätigkeit als Tutor und bei der Anfertigung von Arbeiten entdecken konnte. Es gab insofern keinen klaren Zeitpunkt, an dem ich eine entsprechende Entscheidung getroffen habe, sondern es war eher ein Prozess, in dem ein solcher Wunsch in mir heranreifte. Wichtig ist auch zu wissen, dass das eigene Interesse allein für den Start eines solchen Vorhabens längst nicht ausreichte. Es waren weitere Bedingungen – für mich als FH-Absolvent allen voran die Annahme durch eine kooperierende Universität – zu erfüllen. Hier bin ich dankbar, dass ich in diesen Aspekten recht schnell vorankam und Zuspruch erfuhr."

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Arbeit?

"Reizvoll an einer Tätigkeit im wissenschaftlichen Bereich ist es vor allem, dass man sich unbefangen und sehr selbstbestimmt den Themen intensiv widmen kann, für die man sich besonders interessiert. Dies kann man einerseits gar nicht genug schätzen. Es ist andererseits aber auch gerade notwendig, um Forschung und Lehre in dem Maße unterstützen zu können, das sie verdienen. In meinem Fall kommt hinzu, dass ich meinen Alltag nicht in einer Großstadt mit hohen Lebenshaltungskosten verbringe, sondern direkt in meiner Südthüringer Heimat. Ich denke, dass mir die Hochschule Schmalkalden daher wunderbare Bedingungen bietet, und dass ich hier auch weiterhin vorfinde, was wissenschaftliches Arbeiten nicht nur ausmacht, sondern was es auch generell braucht: Freiheit, Sicherheit und die ein oder andere Weile zum genauen Durchdenken so manchen Einfalls."

Was ist Ihr berufliches Ziel nach Abschluss der Promotion?

"Für diese Zeit habe ich zwar einige konkrete Vorstellungen und Wünsche, auch in Bezug auf mögliche Arbeitgeber und Arbeitsorte. Ehrlicherweise glaube ich aber mit Blick auf den bewegten Arbeitsmarkt nicht daran, hier schon alles genau planen zu können. Auf jeden Fall möchte ich gerne weiter Wissen an andere vermitteln und Zeit für gründliche Befassungen mit denjenigen Fragestellungen haben, die mir inhaltlich liegen. Ich bin guter Dinge, dass unter den vielen Möglichkeiten auch etwas dabei sein wird, was auf meine Interessen trifft."

Welchen Rat haben Sie für Studierende, die mit dem Gedanken spielen in der Forschung zu arbeiten/zu promovieren?

"Ich denke, dass man viele solcher Ratschläge erst dann begründet erteilen kann, wenn sich auf das Projekt zurückblicken lässt. An diesem Punkt bin ich noch lange nicht. Trotzdem versuche ich mal, einige wesentliche Punkte zu skizzieren, die jedenfalls nicht verkehrt sein dürften, um auf die Spur der Forschung zu gelangen: Wichtig ist es auf jeden Fall, schon früh im Studium für sich zu erkennen, dass man ein ausgeprägteres Interesse hat, den Dingen ganz genau auf den Grund zu gehen. Diese Form der Faszination ist schwerlich erzwingbar, sondern muss von sich aus hervortreten. Mit viel Selbstdisziplin, Geduld und natürlich auch einer Prise Glück wird dann der Wunsch allmählich größer, noch etwas weiter zu denken. Man sollte sich dabei nicht von Rückschlägen verunsichern lassen, Ablenkendes bestmöglich ausblenden und sich immer im Klaren darüber sein, dass Wissenschaft mühsam ist und dass sie ihrem Wesen nach gar eine unplanbare Komponente trägt. Am wichtigsten ist bei aller Neigung zum Fachlichen aber, nie zu vergessen, sein Leben zu leben und es mit aller Freude zu genießen." 

Portrait

 

Name: Michael Werner 

Akademischer Hintergrund:  

- 2017: B.Eng., Hochschule Schmalkalden
- 2018: M.Eng., Hochschule Schmalkalden
- seit 2019: Promotionsstudent, Technische Universität Chemnitz/Hochschule Schmalkalden

Arbeitsthema des Promotionsvorhabens:  

"Nutzung alternativer Datenquellen für das Training maschineller Lernverfahren zur Prozessprognose im thermoplastischen Spritzgießverfahren."

Kooperative Promotion: 

           Fakultät: Maschinenbau

           Hochschule Schmalkalden: Prof. Dr.-Ing. Thomas Seul

           TU Chemnitz: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Andreas Seefried

Herr Werner, warum haben Sie sich für eine Promotion in Ihrem Fachgebiet entschieden?

"Ich habe als Kind schon Knobelspiele gemocht und eine Promotion im Ingenieurswesen, wo es um zu lösende Problemstellungen geht, hat aus meiner Sicht vieles damit gemein. Außerdem haben es meine Noten zugelassen über einen weiteren akademischen Abschluss nachzudenken. Weiterhin wollte ich wissen, ob ich so etwas schaffe und mir die zusätzlichen Buchstaben vor meinem Namen verdienen kann. 😊"

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Arbeit?

"Die Vielfalt an Tätigkeiten, mit denen man sich auseinandersetzten muss, auch wenn da immer mal Dinge dabei sind die weniger Spaß machen, freut man sich wenn auch diese zufriedenstellen erledigt wurden. Das Themengebiet in dem ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter eingesetzt werde und die Freiheiten, die hierbei erlaubt sind."

Was ist Ihr berufliches Ziel nach der Promotion?

"Das ist eine gute Frage. Aus heutiger Sicht würde ich gerne weiterhin in der Forschung tätig sein und gemeinsam mit der Industrie an deren Fragestellungen arbeiten. Wichtig ist für mich jetzt der erfolgreiche Abschluss meines Promotionsvorhabens."

Welchen Rat haben Sie für Studierende, die mit dem Gedanken spielen, in der Forschung zu arbeiten/zu promovieren?

  • "Denken Sie weiter. Ein Bachelor-Abschluss mit guten Leistungen ist bereits eine beachtliche Leistung und ein Zeichen für Engagement und Durchhaltevermögen – nicht alle schaffen es so weit! Daher lohnt es sich, ernsthaft über einen Master nachzudenken. Wer den Master anstrebt, sollte diesen Schritt jedoch als Teil eines größeren Ziels sehen. Während finanzielle Aspekte natürlich wichtig sind, sollte die Entscheidung nicht allein davon abhängen. Es ist sinnvoll, sich individuell darüber zu informieren, wie groß der finanzielle Unterschied zwischen einem Bachelor- und Master-Abschluss tatsächlich ist.
    Aus meiner Sicht entfaltet der Master seinen vollen Wert vor allem dann, wenn er als Sprungbrett für eine Promotion genutzt wird. Er bietet die ideale Grundlage, um sich noch tiefer mit einem Fachgebiet zu befassen und sich langfristig in der Forschung oder in spezialisierten Berufsfeldern zu positionieren.
  • Nutzen Sie die Vorteile. Eine Promotion ist mit viel Arbeit und Eigenverantwortung verbunden, aber man lernt auch viel außerhalb der Doktorarbeit, was einen großen Mehrwert für den beruflichen Werdegang darstellt. Dies sind z.B. branchenübergreifende Einblicke in verschiedene Industriezweige und Unternehmen. Durch den Besuch von Konferenzen und Fachmessen wird das persönliche Netzwerk viel größer, was natürlich auch für den beruflichen Werdegang von Vorteil ist und man findet viel besser heraus, was einem persönlich liegt, Spaß macht und womit man sein Geld verdienen möchte.
  • Seien Sie mutig und wagen Sie den Schritt! Eine Promotion ist eine wertvolle Investition in die persönliche und berufliche Entwicklung. Anders als in der Industrie, wo oft routinierte Abläufe dominieren, bietet die Forschung die Möglichkeit, sich intensiv mit einem Thema auseinanderzusetzen, neue Erkenntnisse zu gewinnen und ständig dazuzulernen.
    Auch wenn nicht jede Promotion mit einem Doktortitel endet, ist die Zeit keinesfalls vergeudet. Die Fähigkeiten und Erfahrungen, die Sie während dieser Phase erwerben – wie unter anderem eigenständiges Arbeiten, analytisches Denken und Problemlösungsstrategien – sind von unschätzbarem Wert und prägen nachhaltig.
    Ich verstehe, dass viele nach dem Studium den Wunsch haben, finanziell durchzustarten, und dass der Begriff ‚Promotionsstudent:in‘ auf den ersten Blick weniger attraktiv erscheint. Aber die Entscheidung sollte nicht allein vom Gehalt abhängen. In der Forschung haben Sie die Chance, sich langfristig einen Vorteil zu verschaffen und Teil spannender Entwicklungen zu sein.
  • Abschließend kann ich aus meiner persönlichen Sicht sagen, dass mir meine Arbeit an der Hochschule Schmalkalden in der Angewandten Kunststofftechnik sehr viel Spaß macht. Nicht nur wegen der Thematik, mit der ich mich beschäftigen darf, sondern auch wegen dem Umfeld, in dem ich dies tun darf und den Freiheiten, die man bei der Umsetzung der Inhalte hat. Ich kann es nur jedem empfehlen, der einen inneren Drang zum analytischen Denken hat, gerne seinen Kopf benutzt und seine eigenen intellektuellen Grenzen ausloten möchte."

Portrait

 

Name: Joshua Voll 

Akademischer Hintergrund:  

- 2018: B.Eng., Hochschule Schmalkalden
- 2019: M.Eng., Hochschule Schmalkalden
- seit 2019: Promotionsstudent und wiss. Mitarbeiter (Fakultät Maschinenbau/angewandte Kunststofftechnik)

Arbeitsthema des Promotionsvorhabens:  

"Additive Herstellung leitfähiger Strukturen auf Basis niedrigschmelzender Metalle mittels FDM-Verfahren."

Kooperative Promotion: 

           Fakultät: Maschinenbau

           Hochschule Schmalkalden: Prof. Dr.-Ing. Stefan Roth

           TU Chemnitz: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Andreas Seefried