Kooperation mit den Thüringer Hochschulbibliotheken
Hochschulbibliotheken entwickeln sich zum universalen Mediendienstleister, mit Räumen für die Begegnung, den Austausch und das Lernen. Die Bibliotheken sind damit wesentlicher Träger moderner Infrastrukturen und ein wichtiger Bestandteil des Wissenschaftssystems in Thüringen.
Zahlreiche neue Aufgaben stellen auch in Thüringen immer höhere Ansprüche an die personellen, technischen und finanziellen Ressourcen der Hochschulbibliotheken. Neue Wege im Erwerbungsmanagement stellen vor allem kleinere Hochschulbibliotheken vor große Herausforderungen.
Deshalb arbeiten die Thüringer Hochschulbibliotheken seit 2016 als „Kooperationsverbund Thüringer Hochschulbibliotheken“ – Kurzname „ThHoBi“ – intensiver zusammen. Damit können sie den wachsenden Anforderungen an Qualität und Quantität der Dienstleistungen besser gerecht werden und eine leistungsfähige, effiziente und vernetzte Informationsinfrastruktur schaffen, die hochschulübergreifend Services entwickelt und vorhält.
Die zentrale Instanz der Kooperation ist das Bibliotheksservicecenter (BSC), das von den Universitätsbibliotheken (Service-Units) Jena und Ilmenau getragen wird.
Unterstützt wird das BSC durch fünf Arbeitsgruppen, deren Mitglieder wiederum aus allen Hochschulbibliotheken kommen. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit den Themen Erwerbung und Bestandsmanagement, Open Access, IT-Infrastruktur, Benutzung und Informationskompetenz. In diesen Arbeitsgruppen suchen die Vertreter*innen aller Hochschulbibliotheken nach geeigneten, oft Hochschulübergreifenden Lösungen für aktuelle Herausforderungen, seien es Corona-Schutzkonzepte, Konsortien in der Erwerbung oder die Abwehr von Computerviren.
Auch die Cellarius-Hochschulbibliothek Schmalkalden beteiligt sich als Mitglied des Kooperationsverbunds ThHoBi an den gemeinsamen Aktivitäten und sieht in der Kooperation einen großen Gewinn für die Hochschulbibliotheken in Thüringen und für die Entwicklung der Thüringer Hochschulen in Forschung und Lehre.