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Software Defined Radio (SDR)

Forschungsgegenstand

Bei Systemen für die drahtlose Datenübertragung und bei der digitalen Rundfunktechnik trifft man auf eine Vielzahl von Frequenzbereichen, Modulationsverfahren, Symbol- und Bitraten sowie Fehlerschutzverfahren. Bei einer herkömmlichen Implementierung werden diese Funktionen durch eine durch den Anwender nicht veränderbare Hard- und Software realisiert. Bei einem Software Defined Radio sind diese dagegen programmierbar.

In diesem Zusammenhang trifft man auch auf den Begriff des Cognitive Radio. Darunter versteht man ein Funksystem, das auch Frequenzen, die für andere Funkdienste reserviert sind, nutzt. Bevor auf diesen Frequenzen gesendet wird, prüft das System, ob sie momentan frei sind, damit die eigentlichen Nutzer nicht gestört werden.

Das Bild zeigt das Prinzip eines Direct-Conversion-Receivers, bei dem das Eingangssignal direkt in das Basisband umgesetzt wird. Die Signale am Ausgang der Tiefpässe (TP) bezeichnet man als Quadraturkomponenten. Nach der Analog-Digital-Wandlung (A/D) erfolgt die weitere Signalverarbeitung digital. Modulationsverfahren, Filterbandbreiten, Decodierung usw. sind dabei über die Software festgelegt und können jederzeit geändert werden. Heute verfügbare A/D-Wandler mit Abtastraten im GHz-Bereich ermöglichen die Verarbeitung entsprechend breitbandiger Signale.

Veröffentlichungen

Roppel, C.:
An FM/RDS (Radio Data System) Software Radio.
IWK Ilmenau 2009.

Roppel, C.:
Analoge Modulationsverfahren.
Begleitmaterial zum Buch Grundlagen der Digitalen Kommunikationstechnik,
Hanser Verlag, 2006.

A3-Poster von der Präsenatation auf der
Matlab Expo 2016