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Elisabeth Klinikum begrüßt neue Studierende

Mit dem Wintersemester 2017/18 startet der Studiengang „HealthTech“, den die Hochschule Schmalkalden in Kooperation mit dem Elisabeth Klinikum Schmalkalden anbietet, in die zweite Runde.

 

Die Studierenden Jonathan Engel, Lukas Hauck, Louisa-Sophie Hepp, Amer Kattout, Jan Wietzel, Muhab Almfalani, Mohammad Al Sabsabi und Chefarzt Atilla Yilmaz.

Sieben Studienanfänger haben sich im Wintersemester 2017/2018 in den Bachelorstudiengang „HealthTech – Intelligente Assistenzsysteme in Gesundheit, Medizin und Pflege“ der Hochschule Schmalkalden eingeschrieben. Vergangene Woche wurden sie im Elisabeth Klinikum, dem Kooperationspartner der Hochschule, begrüßt.

„Wir wollen keine Medizintechniker ausbilden, die später einen Fuhrpark an Geräten betreuen, sondern schlaue Köpfe, die auch in der Entwicklung neuer Geräte beteiligt sind“, sagte Dr. med. Atilla Yilmaz, ärztlicher Leiter und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin 2 am Elisabeth Klinikum Schmalkalden und Privatdozent an der Universität Erlangen. Zusammen mit Prof. Dr. Silvio Bachmann, Dekan der Fakultät Elektrotechnik, betreut er die Studierenden, die am Ende ihres Studiums in der Gesundheits-, Medizin- und Pflegebranche eingesetzt werden sollen.

In ihren ersten zwei Semestern sollen sie, jeweils im Blockunterricht am Freitag, zunächst die Grundlagen der Medizin kennen lernen. „Es geht dabei nicht darum, jedes Knöchelchen benennen zu können“, betonte Chefarzt Yilmaz. Stattdessen sei es wichtig, die Zusammenhänge im Körper zu verstehen und mit den technischen Geräten vertraut zu werden, die für die Untersuchung und Behandlung der Patienten nötig sind. „Der Mediziner an sich ist wenig technikversiert, aber die Technisierung der Medizin nimmt zu. An dieser Schnittstelle werden Sie gebraucht“, sagte der Mediziner.

Das haben auch die Studienanfänger erkannt. „Ich habe überlegt, ob ich etwas Technisches oder Medizin studieren soll“, sagte Lukas Hauck aus Haßfurth. Der Studiengang „HealthTech“ verbindet beide Interessen des 19-Jährigen. Zudem bietet er gute Zukunftsperspektiven: Der Bedarf an unterstützenden Assistenzsystemen wird künftig steigen, auch auf Grund des stetigen Wandels der Gesellschaft, wie etwa der Alterung der Bevölkerung oder dem Mangel an Pflegekräften.

Neben Fächern wie Mathematik, Physik oder Informatik, welche die Studierenden an der Hochschule belegen, erhalten sie in insgesamt 145 Stunden, die in Vorlesungen und Praktika eingeteilt sind, einen Einblick in alle Fachbereiche der Medizin. Im ersten Semester stehen die Radiologie, die Frauenheilkunde, die Nephrologie, die Labormedizin und die Innere Medizin auf dem Stundenplan. Betreut werden sie dabei von Dozenten aus dem Haus, aber auch von externen Experten. „Wir haben auch Kooperationen mit niedergelassenen Ärzten“, erklärte Atilla Yilmaz.

Nach der Begrüßung und Belehrungen in Hygiene, Arbeits- und Brandschutz durch Heike Dörfel, legten die Studierenden an ihrem ersten Tag im Klinikum bereits inhaltlich los. Sie bekamen eine Einführung in die Röntgendiagnostik, die Strahlenbiologie und den Strahlenschutz in der Medizin. Für den Strahlenschutz konnte das Klinikum Dr. Marcel Scheithauer, Strahlenschutzbeauftragter der Friedrich-Schiller Universität und des Universitätsklinikums Jena, gewinnen.

Der Studiengang „HealthTech – Intelligente Assistenzsysteme in Gesundheit, Medizin und Pflege“ wurde vor einem Jahr an der Hochschule Schmalkalden eingeführt und umfasst sieben Semester. Die ersten Studierenden haben bereits zwei Semester Ausbildung am Klinikum hinter sich gebracht und können sich bereits während des Studiums in Forschungsprojekten einbringen. Im Rahmen des Studiengangs ist die Entwicklung einer Trainingsuhr für Herzpatienten geplant.