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Intermediale als Kreativschmiede der Hochschule

Bei der Intermediale werden studentische Arbeiten aus dem Bereich Fotografie präsentiert.

Zur 7. Intermediale stellten Studierende der Fakultät Informatik ihre Semesterprojekte aus den Bereichen Fotografie, Corporate Design und 3D-Animation vor. Der Fokus der diesjährigen Veranstaltung lag auf der Kunst- und Architekturströmung Bauhaus, die im Jahr 2019 auf genau 100 Jahre kulturellen Einfluss zurückblicken kann: Ein Jubiläum, das sich auch in den Werken der Studierenden wiederfindet. „Das Bauhausjubiläum hat uns stark beeindruckt“, so Klaus Chantelau, Professor für Angewandte digitale Bildbearbeitung.

In Schmalkalden selbst seien nur zwei Gebäude im Bauhaus-Stil zu finden - die als „Lutherloft“ bekannte alte Druckerei sowie ein Wohnhaus in der Bergstraße. Bürgermeister Thomas Kaminski lobte zur Begrüßung die Fakultät Informatik als Kreativschmiede der Hochschule. Kreativität könne sich nur entfalten, wo Freiheit herrsche. „Diese Rahmenbedingungen waren nicht immer gegeben in Deutschland, aber heute sind sie wieder da“, sagte Kaminski. Professor Joachim Dimanski stimmte dem zu: „Es ist eine Art Keimzelle für weiteres Gedeihen an der Hochschule.“

Organisiert wird die Intermediale von Studierenden des zweiten bis sechsten Semesters in enger Abstimmung mit den beiden Professoren Klaus Chantelau und Joachim Dimanski.

Ihre Ergebnisse stellten die Studierenden in einzelnen Sessions vor: So präsentierten Nina Büchner und Sara Völzke im Rahmen des Seminars „Recy-Kult-Objekt“ ein Hologramm, das sie aus altem Plastik und Plexiglas entwickelt haben. Alte Objekte einer neuen Bestimmung zuzuführen ist zentrales Anliegen in diesem Seminar. Auch Tessa Alsdorf und Anika Deubel gestalteten in ihrem Projekt „Furniture“ einen 30 Jahre alten Schrank in ein Hundebett um. „Zwölf gute und sehr gute Projekte sind aus diesem Seminar heraus entstanden“, sagte Joachim Dimanski. Neben der Produktentwicklung sollten sich die Studierenden einen Namen für ihr neues Produkt überlegen, ein Logo entwickeln und ein Marketingkonzept erstellen. Nina Büchner und Sara Völzke nannten ihr Hologramm „HOLOS“ und entwickelten zudem eine kleine Website sowie ein Werbevideo.

Im Bereich der 3D-Animationen wurde der Green Screen genutzt, eine Technik, die vermehrt Einzug in das Marketing von regionalen und überregionalen Firmen hält. „Er ermöglicht außergewöhnliche Produktionen und senkt die Produktionskosten erheblich“, so Klaus Chantelau. Den Green Screen verwendeten in diesem Jahr auch Studierende für eine fiktive Bauhaus-Ausstellung, durch die man mithilfe einer VR-Brille laufen kann.

Bürgermeister Thomas Kaminski würde die Kooperation mit der Hochschule gerne ausbauen: Zum Thüringentag 2021 in Schmalkalden sollen auch Studierende in das multimediale Marketing eingebunden werden. „Wir wollen thüringenweit, aber auch in Hessen und Franken auf die hervorragende Hochschule und die wunderschöne Stadt aufmerksam machen. Ich würde mich freuen, wenn ich auf Sie bauen kann“, sagte Kaminski.


Die Professoren Klaus Chantelau und Joachim Dimanski sowie Bürgermeister
Thomas Kaminski begrüßten die Gäste (v.l.).