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Abendvortrag zum Forschungssemester von Prof. Sebastian Ullrich

Prof. Sebastian Ullrich (r.) mit Vizepräsident für Forschung Prof. Thomas Seul

Prof. Sebastian Ullrich (r.) mit Vizepräsident für Forschung Prof. Thomas Seul

Prof. Sebastian Ullrich nutzte die knapp bemessene Vortragszeit für die Vorstellung seines Forschungssemesters konsequent aus: Zunächst stellte er ein von Jörn Redler und ihm erstelltes Lehrbuch mit dem Titel „Marketing klipp & klar“ vor, dass sich selbst als kompakte Einführung in die wesentlichen Themengebiete des modernen Marketings versteht und eine Orientierung in die zentralen Bereiche an die Hand geben möchte. Anschließend beleuchtete Ullrich erste Ergebnisse zum Phänomen des Sleeper Effektes in den Social Media: Kurz gefasst lässt sich durchaus von Hinweisen auf dessen Wirkung sprechen, deren Validität aber noch in einer umfänglicheren Studie nachgegangen werden muss.

Zuletzt gab Ullrich noch Einblick in weiteren Bereich, diesmal in einen Konferenzbeitrag, den er zusammen mit Dan-Cristian Dabija und Veryana Boeva auf der „20th International Conference on Research in Advertising. Frontiers of Advertising: Re-considering Its Shapes and Form” Ende Juni dieses Jahres in Prag vorgestellt hat. In einer vergleichenden Studie – „Analysis of the perceived price fairness of organic discount products.“ betitelt – ging es um den Green Gap, also die Frage, warum ökologisch bewusste KonsumentInnen dennoch auf Produkte zurückgreifen, die diesem qualitativen Anspruch nicht entsprechen. Bezogen auf das KundInnenverhalten in der Bundesrepublik ließ sich konstatieren, dass sich die vergleichsweise hohen Kosten ökologisch-erzeugter Produkte durch die Erwartung der Preisfairness rechtfertigen lassen: Die Preise wirken also dann nicht abschreckend, wenn der höhere Aufwand, aus dem die wachsenden Kosten resultieren, den KundInnen bewusst ist oder vom Produkt ausgewiesen wird. Ein erklärender Faktor des Green Gap ist deshalb nicht nur der Preis, sondern auch die verbesserungswürdige Transparenz der Preisfairness.

Den Abendvortrag rundete wie üblich ein kleiner Empfang im Foyer des Audimax ab.