Ein neues Projekt mit dem Namen „SUAS PREMIER – Professional Academy“ soll helfen, internationale Absolventen ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge besser in den heimischen Arbeitsmarkt zu integrieren. Zielgruppe sind internationale Absolventen, die ihren ersten Hochschulabschluss im Ausland erlangt haben und einen Berufseinstieg in Deutschland anstreben. „Hierzu zählen auch unsere ausländischen Masterabsolventen“, sagt Frank Schrödel, Professor für Antriebs-, Automatisierungs- und Robotertechnik an der Fakultät Maschinenbau. Projektleiter ist Jayabadhrinath Krushnan, selbst Absolvent des englischsprachigen Masterstudiengangs Mechatronics and Robotics und nun als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig.
Konkret geht es darum, den Teilnehmern in einem dreimonatigen Intensivkurs vor Ort fachliche und praxisnahe, sprachliche und interkulturelle Kenntnisse zu vermitteln, um sie dann ganz konkret über ein Bewerbungstraining dem deutschen Arbeitsmarkt zuzuführen. Die Ausbildung ist in drei Module konzipiert. Am Ende erhalten sie ein Zertifikat der Hochschule, das die erlangten Qualifikationen gegenüber potenziellen Arbeitgebern transparent macht. Die Qualifizierung richtet sich nach den Bedürfnissen der regionalen Unternehmen. „Unsere Teilnehmer erhalten bei uns eine ganz praktische Ingenieursausbildung im Labor“, so Prof. Schrödel. Und genau hier setze der Kompaktkurs an. Dabei kooperiere die Hochschule mit den Praxispartnern GFE – Gesellschaft für Fertigungstechnik und Entwicklung, Adtran Networks SE und Mehnert Lab. Die Teilnehmer sollen hierbei heimische Unternehmen praktisch vor Ort kennenlernen.
Konzipiert ist SUAS PREMIER für 15 Teilnehmer pro Jahr. Insgesamt bieten 25 Hochschulen dieses Programm in Deutschland an, wobei die Hochschule Schmalkalden die einzige in Thüringen ist. Auch der Unterricht unterscheide sich an den verschiedenen Hochschulen, so Schrödel.
Das Projekt wird in der Förderlinie „Profi plus-Akademische Anpassungsqualifizierung für den deutschen Arbeitsmarkt“ durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für fünf Jahre gefördert.