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Carl-Zeiss-Stiftung fördert neues Forschungsprojekt für die Entwicklung eines Mobilitäts-Assistenten älterer Menschen

Frank Schrödel und Katharina Sachse im Labor

Prof. Katharina Sachse arbeitet eng mit Prof. Frank Schrödel von der Fakultät Maschinenbau zusammen, wovon die Studierenden stark profitieren.

Die Carl-Zeiss-Stiftung fördert neun neuberufene Professoren an Hochschulen für angewandte Wissenschaften und ermöglicht damit die Aufnahme von Forschungsaktivitäten zu Beginn ihrer Berufung. Darunter ist auch Katharina Sachse, Professorin für Psychologie an der Hochschule Schmalkalden. Sie entwickelt altersgerechte Methoden zur nutzerzentrierten Entwicklung eines Mobilitätsassistenten. Dieser soll die Autonomie älterer Menschen fördern und Pflegekräfte entlasten. Die Carl-Zeiss-Stiftung fördert dieses Projekt bis September 2027 mit 150 000 Euro.

Hintergrund für dieses Forschungsprojekt ist die demografische Entwicklung und die zunehmende Zahl pflegebedürftiger Personen, die entlastende Lösungen für die Pflege fordern. Technische Assistenzsysteme werden im Pflegekontext häufig unzureichend akzeptiert, da während der Entwicklung die Bedürfnisse der Pflegebedürftigen, des sozialen Umfelds und der Pflegekräfte nicht ausreichend einbezogen werden.

Das Projekt „Nutzerzentrierte Entwicklung eines Mobilitäts-Assistenten (NEMo-Ass)“ möchte einen Roboter entwickeln, der die Mobilität älterer Menschen unterstützt und deren Autonomie steigert. Bei der Entwicklung und Evaluierung werden die Nutzer sowie relevante Bezugspersonen und Pflegekräfte von Beginn an eingebunden und deren Bedürfnisse abgefragt. Die Methoden des User Centred Designs wie z. B. Interview, Beobachtungen, Fragebögen sollen auf die Bedürfnisse und Kapazitäten der älteren Nutzergruppen angepasst werden, um Vorgehensweisen für künftige Projekte wie VR-Anwendungen zu entwickeln.

Das Projekt verbindet die Bereiche Psychologie, Robotertechnik und Mensch-Technik-Interaktion. Es ist an die Lehre angebunden und integriert Studierende der Wirtschaftspsychologie und Ingenieurwissenschaften. Dadurch werden der Wissenstransfer und die Ausbildung von zukünftigen Fachkräften gefördert.

 

Über die Carl-Zeiss-Stiftung

Die Carl-Zeiss-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Freiräume für wissenschaftliche Durchbrüche zu schaffen. Als Partner exzellenter Wissenschaft unterstützt sie sowohl Grundlagenforschung als auch anwendungsorientierte Forschung und Lehre in den MINT-Fachbereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). 1889 von dem Physiker und Mathematiker Ernst Abbe gegründet, ist die Carl-Zeiss-Stiftung eine der ältesten und größten privaten wissenschaftsfördernden Stiftungen in Deutschland. Sie ist alleinige Eigentümerin der Carl Zeiss AG und SCHOTT AG. Ihre Projekte werden aus den Dividendenausschüttungen der beiden Stiftungsunternehmen finanziert.