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Hochschule heißt ihre Studienanfänger herzlich willkommen

Vor neun Jahren selbst Studienanfängerin, berichtete Absolventin Luise Merbach über ihre Studienerfahrungen

Zur gestrigen Immatrikulationsfeier begrüßte Rektor Professor Elmar Heinemann im voll besetzten Audimax die Studienanfänger der Hochschule Schmalkalden. Rund 700 Erstsemester haben sich für ein Studium in Schmalkalden entschieden, darunter auch Studierende, die sich in der Weiterbildung qualifizieren. Mit 45 Prozent kommt ein Großteil der Erstsemester aus Thüringen, 35 Prozent aus den Nachbarbundesländern Bayern und Hessen. Rund 150 ausländische Studierende wurden bereits in der ersten Oktoberwoche begrüßt, auch diese hieß der Rektor herzlich willkommen.

„Wir möchten, dass Sie Ihr Studium erfolgreich absolvieren“, empfing Rektor Heinemann die Studienanfänger. Er verwies auf die grenzenlose Freiheit, die die Studierenden nun an der Hochschule vorfänden, anders als zuvor in der Schule. „Nutzen Sie die Freiheit, aber zeigen Sie auch Selbstverantwortung“. Auch Freundschaften seien sehr wichtig, um gut durchs Studium zu kommen. Schließlich begleiten Freundschaften, die man während des Studiums schließt, uns durchs ganze Leben.

Davon konnte Absolventin Luise Merbach auch berichten: Zwei ihrer Kommilitonen, die aus ihrem Heimatort stammen, haben sie ihr gesamtes Studium begleitet und ihr geholfen, mit zwei kleinen Kindern ein gutes Studium zu absolvieren. Vor neun Jahren saß Luise Merbach ebenso als Studienanfängerin im Audimax. Gestern hielt sie die Festrede zur Immatrikulationsfeier. Eigentlich wollte sie nie Maschinenbau und schon gar nicht in Schmalkalden studieren. So dachte die Absolventin des Dualen Studiums kurz nach ihrem Abitur. Ihre Meinung hat Luise Merbach geändert, denn mittlerweile ist die junge Mutter von zwei Kindern auch Promovendin an der Hochschule Schmalkalden, arbeitet im Projekt Energiearbeiten und in der Entwicklung von Rennschlitten für den Olympiastützpunkt Oberhof mit. „Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel. Man weiß nie, was man bekommt“, resümiert sie ihre Zeit an der Hochschule. Auch wenn es nicht immer einfach war, denn „als Mädel war ich im Maschinenbau ein Exot, gerade in der Lehrausbildung“, so hatte sie stets zahlreiche Unterstützer an der Hochschule und in ihrem Lehrbetrieb.

Im Rahmen der Immatrikulationsfeier wurden zwei Absolventen und eine Absolventin mit einem Förderpreis im Wert von je 2500 Euro für ihre herausragende Abschlussarbeit ausgezeichnet: Den TEAG-Preis erhielt Simon Rönnecke, der sein Masterstudium in der Elektrotechnik mit der Bestnote 1,0 abschloss. „Eine solche Traumnote erreicht man nur, wenn auch die Masterarbeit hervorragend ist“, sagte Laudator Professor Carsten Roppel. Rönnecke befasste sich in seiner Masterarbeit mit der Entwicklung eines Mikrogenerators, einen sogenannten Energy-Harvesters, zur autarken Energieversorgung eines Schließsystems. Die Masterarbeit hat auch einen hohen praktischen Nutzen, denn der Mikrogenerator kann nun kostengünstig gefertigt werden.

Den Preis der IHK Südthüringen bekam Susanne Kühne von Hartmuth Röser, Abteilungsleiter für Innovation und Umwelt der IHK Südthüringen, überreicht. 2013 hat die Diplomsportingenieurin den berufsbegleitenden Masterstudiengang Angewandte Kunststofftechnik an der Hochschule Schmalkalden begonnen. In ihrer Masterarbeit untersuchte sie den chemischen Abbau während der Verarbeitung durch Bestimmung der Oxidationsinduktionszeit und -temperatur. „Das Forschungsthema ist von größter Resonanz und hat eine große praktische Anwendung in der Medizintechnik“, so Röser.

Für seine englischsprachige Masterarbeit an der Fakultät Elektrotechnik erhielt Robert Filusch den Preis der MITEC Automotive AG von Andreas Görnandt überreicht. Auch Filusch schloss sein Masterstudium der Elektro- und Informationstechnik mit der Bestnote 1,1 ab. Seine Masterarbeit hat der Preisträger im Erfurter Unternehmen Melexis geschrieben.

 


Robert Filusch, Susanne Kühne und Simon Rönnecke sind die diesjährigen Förderpreisträger (v.l.)