Vom 7. bis zum 10. April trafen sich am Engineering Department der Universität Cambridge und im Clare College Cambridge Lehrende verschiedener Fachdisziplinen, wie Maschinenbau, Architektur und Design, Werkstoff- oder Elektrotechnik und aus aller Welt. Professorin Annett Dorner-Reisel von der Fakultät Maschinenbau nahm von Seiten der FH Schmalkalden an dem internationalen Symposium teil.
Vorgestellt wurden alte und neue Lehrmethoden und Erfahrungen auf dem Gebiet der Auswahl von Werkstoffen und Fertigungsverfahren verbunden mit Innovations- und Risikomanagement. Neben harten Leistungskriterien standen Energieverbrauch, Schadstoffemissionen und Verfügbarkeit von Ressourcen zur Debatte.
Umfangreich diskutiert wurde, dass unter der stark wachsenden Weltbevölkerung und der zunehmenden Vernetzung die Wirkungen von technischen und wirtschaftlichen Entscheidungen nicht regional begrenzt bleiben. Die steigende Komplexität von Produkten bedingt Abhängigkeit von Rohstoff- und Ressourcenlieferanten. Ziel ist es, Verantwortung zu leben und Nachhaltigkeitsaspekte sinnvoll und frühzeitig in ingenieurtechnische Auswahlroutinen und Lehrprogramme aufzunehmen.
Die Fachhochschule Schmalkalden beteiligte sich mit Beiträgen zur Werkstoffauswahl von Leichtmetall-Gießtechnik und Werkzeugoptimierung für die Herstellung von metallischen Verbundwerkstoffen. Die jährlich aktualisierte Lehr-Software CES EduPack, GRANTA Design Cambridge Ltd., ermöglicht Werkstoffauswahl nach Leistungs-, Kosten- und ökologischen Kriterien in Form von vergleichenden „Eco-Audits“ und wurde für die moderne Ausbildung an der Fakultät Maschinenbau angeschafft.