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Hochschule Schmalkalden überzeugt mit Gleichstellungskonzept im Rahmen des Professorinnenprogramms 2030

Grafik von Frauenköpfen

Grafik: Dirk Böhme

Die Hochschule Schmalkalden hat sich erfolgreich am Professorinnenprogramm 2030 des Bundes und der Länder beteiligt: Ein unabhängiges Begutachtungsgremium hat 92 Hochschulen ausgewählt, die mit ihren gleichstellungspolitischen Zielen, Strukturen und Maßnahmen überzeugen konnten, darunter auch die Hochschule Schmalkalden.

Das Professorinnenprogramm 2030 wurde im November 2022 von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) beschlossen. Erstmals wurde das Professorinnenprogramm 2008 aufgelegt. Ziel des Förderprogramms, das auf den erfolgreichen bisherigen drei Programmphasen aufbaut und inhaltlich gestärkt wurde, ist es, die Anzahl der Professorinnen in Richtung Parität dynamisch zu erhöhen, (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen auf dem Weg zur Lebenszeitprofessur zu fördern und in der Wissenschaft zu halten sowie die Gleichstellung von Frauen und Männern an den Hochschulen strukturell noch stärker zu verankern. Damit wird der notwendige Struktur- und Kulturwandel hin zu mehr Geschlechtergerechtigkeit an den Hochschulen nachhaltig gestärkt.

Das Professorinnenprogramm 2030 verbessert die Rahmenbedingungen für kleinere und mittlere Hochschulen sowie alle Hochschultypen und nimmt unter anderem die dezentrale Ebene an den Hochschulen, das Berufungsmanagement, das Gleichstellungscontrolling sowie den weiblichen Nachwuchs stärker in den Blick. Bund und Länder stellen für das Professorinnenprogramm 2030 insgesamt 320 Millionen Euro über eine ausgeweitete Laufzeit von erstmalig acht Jahren zur Verfügung. Dies bedeutet mehr Zeit, um Frauen zu berufen und die geschlechterpolitische Modernisierung der Hochschulen voranzutreiben. Die Erhöhung der Anzahl der Calls von bislang zwei auf nunmehr drei Calls kommt insbesondere den kleineren und erstmals teilnehmenden Hochschulen entgegen, die so mehr Möglichkeiten zur Überarbeitung und Wiedereinreichung der Konzepte haben. Hochschulen können sich noch in zwei weiteren Antragsrunden mit ihren Gleichstellungskonzepten bewerben und zeigen, wie gleichstellungsstark sie sind.

„Ich freue mich sehr, dass wir in der ersten Runde gleich erfolgreich waren“, so Hochschulpräsident Prof. Gundolf Baier. „Der Erfolg ist Lohn und Rückenwind für unsere Arbeit“, ergänzt Martina Gratz, Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule Schmalkalden.

Zu den Zielen und Aktionsfeldern, die im Gleichstellungskonzept vorgesehen sind, zählen, die Repräsentanz von Frauen auf allen unterrepräsentierten Ebenen zu erhöhen, den Studentin­nen­anteil in den MINT-Fächern zu steigern, die Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie zu verstetigen und eine gleichstellungsfördernde Hochschulkultur zu festigen.