Anlässlich des regulären Treffens des Hochschulrats an der Hochschule Schmalkalden besuchte dieser am 25. November das Reinraumlabor der Fakultät Elektrotechnik. Prof. Roy Knechtel, der dieses Labor für Forschung und Lehre intensiv nutzt und leitet, gab einen Einblick in die technologischen Möglichkeiten und neuen Anlagen, die für vielfältige Forschungen genutzt werden. Dies sind insbesondere die Wafer-Bondanlage, eine maskenlose Lithographielinie, ein Wafer-Prober und eine Sputteranlage. Letztere dient dazu, Metallsysteme wie zum Beispiel Doppelschichten aus Chrom und Gold auf Substrate abzuscheiden, die Kontaktierungsebenen oder sensorische Strukturen letztlich ergeben. Prof. Knechtel führte den Prozess vor, so dass die Hochschulräte das sahen, was sonst den Studierenden gezeigt wird: Nämlich wie ein Plasma erzeugt wird, es aussieht und letztlich den Übertrag von Metallen von Targets auf die Substrate ermöglicht. An dieser Stelle wurde intensiv über die praktische Ausbildung der Studierenden im Reinraum gesprochen. Prof. Knechtel stellte auch einige konkrete Forschungen vor, die anschaulich zeigten, wie wichtig technologische Verfahren für die moderne Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik sind. Abschließend konnte noch ein Ausblick in die Zukunft gewagt werden, denn mittlerweile liegt ein Förderbescheid der Thüringer Aufbaubank für den Kauf eines Drucksystems zur 3D-Elektronikintegration vor. Somit können zukünftig komplexe Elektronik- und Sensoriklösungen umgesetzt werden.
Hochschulrat
Der Hochschulrat ist ein Gremium mit beratenden und kontrollierenden Funktionen. Er nimmt seine Aufgaben insbesondere mit Bezug auf zentrale hochschulinterne und weitreichend strategische Fragen wahr. Er wird für eine Amtszeit von vier Jahren bestellt. Ihm gehören fünf mit dem Hochschulwesen vertraute Personen aus Wissenschaft, Kunst, Kultur, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft an. Dazu zählen Dr. Hans-Joachim Bauer als Vorsitzender, Marina Heller als stellvertretende Vorsitzende, Landrätin Peggy Greiser, Professorin Dr. Andrea Klug sowie Rechtsanwalt und Unternehmer Eberhard Reiche. Weiter gehören ihm zwei Mitglieder der Hochschule (Professor Dr. Heinz-Peter Höller und Daniela Gröger) und mit Staatssekretär Carsten Feller ein Vertreter des Ministeriums an.