Im Rahmen der 6G-Plattform-Konference in Berlin hat das Forschungsteam von Prof. Frank Schrödel einen neuen Roboter als Live-Demonstrator vorgestellt. Besucher der Konferenz konnten von Berlin aus den 120 kg schweren Roboter fernsteuern, während er sich physisch in der 6G-Terafactory von Adtran in Meiningen befand.
Die Konferenz bietet eine Plattform, um die neuesten Entwicklungen und Innovationen im Bereich der 6G-Technologie zu präsentieren und zu diskutieren. Maßgeblich beteiligt an der Entwicklung des Roboters waren Jayabadhrinath Krushnan und Venkata Prashanth Uppalapati. „Endlich hat sich all die Arbeit bis spät in die Nacht ausgezahlt. Sicherlich hat das Setup noch Mängel wie bei jedem Prototyp, aber in den kommenden Monaten arbeiten wir weiter an den Fortschritten“, so Jayabadhrinath Krushnan. Den Roboter haben die Forscher für Überwachungs- und Wartungsaufgaben im Rahmen des "6G Terafactory-Projekts" von Grund auf neu entwickelt. „Seit April 2023 mit Antritt meiner Stelle als Forschungsassistent an der Hochschule Schmalkalden antrat leite und entwickle ich Roboterlösungen für das vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt finanzierte 6G Terafactory-Projekt und dies ist ein erster großer Meilenstein“, so Krushnan.
Im nächsten Schritt arbeitet das Team daran, den autonomen Stack mit ROS 2 zu integrieren, damit der Roboter navigieren und seine Umgebung überblicken kann. Die Wartungsarbeiten werden mit dem 6-DOF-Roboterarm UR 5e von Universal Robots ferngesteuert.
Weitere Informationen zum 6G Terafactory-Projekt finden Sie unter https://6g-terafactory.de/.
Über den Instagramkanal des Robotiklabors der Hochschule Schmalkalden können Sie sich über aktuelle Entwicklungen informieren: https://www.instagram.com/mission_mint
Über das Projekt „6G-Terafactory“
Das Ziel des Projekts „Open-RAN basiertes Campusnetz für industrielle Echtzeitanwendungen (6G-Terafactory)“ ist es, eine offene Netzarchitektur für Campusnetze in einer digitalisierten Fabrik zu entwickeln. Die Campusnetze sollen in einem „Bottom-Up“-Verfahren von Grund auf realisiert werden und zunächst nur über Basisfunktionalitäten verfügen. Aufbauend auf einem Open-RAN-Ansatz wird eine Vorwärtskompatibilität zu kommenden 6G-Funktionen implementiert, um zukünftig Campusnetze individuell auf den Bedarf der Endnutzer auszurichten. Insgesamt soll dies die Komplexität der Netze reduzieren und so ein Bauplan für Campusnetze „out-of-the-box“ entstehen. Die so entwickelte Campusnetzarchitektur wird bereits im Projektverlauf in eine Fabrik (die sogenannte Terafactory) integriert und dort im Wirkbetrieb an verschiedenen Lastszenarien demonstriert und optimiert.
Verbundkoordinator: ADVA Optical Networking SE, Meiningen
Partner: Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH, Kaiserslautern | Hochschule Schmalkalden | GESTALT Robotics GmbH, Berlin | MetraLabs GmbH Neue Technologien und Systeme, Ilmenau