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Sommerfest der Fördergesellschaft mit Get Together der Deutschlandstipendiaten

Gäste sitzen am Tisch

Prof. Katharina Sachse mit ihren Studierenden des Studiengangs Wirtschaftspsychologie

Sommerlich warm war es zum Sommerfest in Meiningen: Die Fördergesellschaft hatte ihre Mitglieder in das Kombinat und Villa Beck nach Meiningen eingeladen. In diesem Rahmen war auch ein Get Together der Deutschlandstipendiaten mit ihren Stiftern eingebettet.

Katharina Sachse, Professorin für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Schmalkalden, hielt einen interessanten Vortrag zur Mitarbeiterbindung. Denn diese ist umso wichtiger in Zeiten einer hohen Wechselbereitschaft bei den Beschäftigten: Rund ein Drittel der Arbeitnehmer kann sich vorstellen, in den kommenden zwölf Monaten den Arbeitgeber zu wechseln. „Für Unternehmen ist es also wichtig, als attraktiver Arbeitgeber zu gelten, um Fachkräfte anzuziehen und zu halten. Hier kommt das Employer Branding ins Spiel“, so Katharina Sachse. Wichtig sei es, eine Arbeitgebermarke zu schaffen, mit der sich die Mitarbeiter auch identifizieren. Noch wichtiger sei es, diese auch nach innen zu kommunizieren, denn was sind die tollsten Mitarbeiterangebote wert, wenn keiner davon weiß. Nach außen diene die Arbeitgebermarke als Orientierung für Stellensuchende. Einen attraktiven Arbeitgeber machen folgende drei Punkte aus wie eine Befragung ergab: gute Führung, die Identifikation mit den Produkten oder Dienstleistungen und vielfältige Arbeitsaufgaben. Im Grunde genommen eigentlich ganz simpel. Doch leider zeige die Datenlage ein ganz anderes Bild: „Viele Beschäftigte sind unzufrieden mit ihren Führungskräften und diese Unzufriedenheit ist einer der Hauptgründe für Kündigungen. Es scheint also noch Luft nach oben zu geben“, so Sachse. Auch würden die Beschäftigten unter zu vielen Aufgaben und ständigen Unterbrechungen leiden und hätten zu wenig Handlungsspielraum. Sie seien dadurch gestresst und drohten zu erkranken. Die Zahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen sei auf einem Höchststand und die Arbeitswelt trage ihren Teil dazu bei. Zudem sehe nicht jeder einen Sinn in seiner Tätigkeit, worunter die Motivation leide. Und genau hier bietet die Wirtschaftspsychologie Ansätze, wie man Probleme identifizieren und Arbeit und ihre Bedingungen besser machen kann. „Wir bilden mit unseren Wipsy-Studierenden an der Hochschule Expertinnen und Experten aus, die Lösungen zur Personalgewinnung und -bindung für Arbeitgeber entwickeln können“, so Sachse.

Marco Hennig und Lisa Heß, beide im Personalmarketing bei der Finanz-DATA, einem Beratungs- und Softwarehaus aus Gotha, tätig, sprachen aus Unternehmersicht über die Mitarbeiterbindung. Ganz wichtig sei es, den Mitarbeitern zuzuhören. Gute Mitarbeiterbindung sei eben mehr, als das bloße Bereitstellen von Obstkörben. Eine gute Website sei für die Kommunikation nach außen unverzichtbar. „Wichtig ist es auch bei Plattformen wie Kununu zu sein“, so Lisa Heß. Mit ihrem Unternehmen engagieren sie sich auch langjährig als Stifter für das Deutschlandstipendium.

Zum Get Together im Rahmen des Deutschlandstipendiums waren zahlreiche Stipendiaten gekommen. Darunter auch Annalena Kürbis, die sich mit einigen Worten im Namen aller Stipendiaten an das Publikum wandte. Die Stuttgarterin hat es nach dem Abitur und ihrer Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation nach Schmalkalden verschlagen, um Multimedia Marketing zu studieren. „Im Herbst 2022 stand ich zum ersten Mal zur Verleihung des Deutschlandstipendiums im Audimax. Drei Verleihungen und viele Prüfungsleistungen später habe ich im März dieses Jahres meinen Bachelorabschluss in Multimedia Marketing gemacht und studiere inzwischen im Masterstudiengang Digitales Marketing an der Hochschule Schmalkalden“, so Annalena Kürbis. „Ich möchte mich von Herzen beim Landratsamt Schmalkalden-Meiningen bedanken, welches mein Deutschlandstipendium fördert.“ Das Deutschlandstipendium sei ein echtes Privileg und zugleich ein Ansporn, so Kürbis. „Es schafft Freiräume – nicht nur finanziell, sondern auch geistig. Und es verbindet: zwischen Institutionen, zwischen Generationen sowie zwischen Praxis und Hochschule.“

 

 

Weitere Bilder

Gäste zum Sommerfest

Gut gelaunte Gäste zum Sommerfest

Gäste sitzen an Tischen

Sommerfest im Kombinat und Villa Beck Meiningen

Zwei Männer am Mikrofon

Prof. Gundolf Baier und Prof. Elmar Heinemann begrüßten zum Sommerfest