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Standing Ovations für Jazz O Phonics zum Neujahrsempfang

Audimax von oben

Volles Audimax zum Neujahrsempfang mit Festredner Carsten Schneider

So voll war es lange nicht zum Neujahrsempfang: Die Sitzplätze im Audimax reichten kaum aus für die vielen Gäste aus der Hochschule und Stadt Schmalkalden. Ob es an der Musik lag, wer weiß. Die hatte es jedenfalls in sich: Die Jazz O Phonics boten eine fulminante und lautstarke Musikeinlage, aber auch der internationale Christmas Chor sorgte für eine tolle Stimmung zum Neujahrsempfang. Unter der Leitung von Uta Pesavento traten Studierende und Mitarbeiter aus 14 Nationen auf und zeigten, wie Vielfalt gelebt wird und wie Musik Kulturen verbindet.

Eröffnet wurde der Neujahrsempfang traditionell durch Hochschulpräsident Prof. Gundolf Baier. Mit Blick auf das letzte Jahr gerichtet, zeigte er sich zufrieden mit der Entwicklung der Hochschule. „Wir haben unsere Hausaufgaben erfüllt und teilweise sogar übertroffen. Für die Hochschule war es ein sehr gutes und erfolgreiches Jahr“, so Baier. Die Studierendenzahlen sind zum dritten Mal in Folge auf mittlerweile rund 3000 gestiegen und auch im Forschungs- und Transferbereich können sich die Zahlen sehen lassen: Hier wurden sechs neue Forschungsprojekte mit über fünf Millionen Drittmittel eingeworben.

Bürgermeister Thomas Kaminski freute sich über das vollbesetzte Audimax, hatte er sich dies doch so sehr gewünscht. Er appellierte an den Zusammenhalt in der Gesellschaft: „Wir sind mittendrin im globalen Netz, aber wir sollten uns auf unsere Tugenden besinnen, die uns ausmachen. Wir sollten Probleme gemeinsam angehen, offene Kritik üben und an Lösungen arbeiten“, sagte Kaminski. Hinsichtlich des Fachkräftemangels gelte es, die Absolventen der Hochschule an die Region zu binden und hierfür entsprechende Angebote zu schaffen. „Wir sind mittendrin in einem Transformationsprozess und wir müssen ihn begleiten“, so Kaminski.

Festredner in diesem Jahr war Carsten Schneider, Ostbeauftragter der Bundesregierung. Er sprach zum Thema „Zeitenwende“ und ging dabei auf die positive Entwicklung Ostdeutschlands in den letzten 35 Jahren ein. Allerdings gebe es noch viele Stereotypen von Ostdeutschland. Der Wandel habe etwas mit den Menschen gemacht – aus dem Ostcharme sei ein gewisser Oststolz entstanden. Noch immer seien viele Führungspositionen in der Wirtschaft mit Westdeutschen besetzt, dies müsse sich nach 35 Jahren Wiedervereinigung ändern. Auch Schneider appellierte an den gesellschaftlichen Zusammenhalt und verwies damit auf die aktuelle Situation in den USA. Dass die politische Macht von Reichen übernommen werde, gefährde die Demokratie. Eine starke Gemeinschaft müsse immer wieder verteidigt werden. „Lassen Sie uns Vernunft und Verstand nutzen für eine starke Gemeinschaft“, appellierte er an das Publikum und schloss damit seinen Festvortrag.

Im Rahmen des Neujahrsempfangs wurden traditionell wieder Förderpreise vergeben: Den VDWF-Preis erhielt Julian Gundelwein für seine Masterarbeit zum Thema: „Analyse des Strömungsfeldes in einem Kammerluftofen “, die er in Zusammenarbeit mit der Caldatrac Industrieofenbau GmbH in Höchheim geschrieben hat und von Prof. Robert Pietzsch betreut wurde. Damit erhält er zum zweiten Mal den VDWF-Preis - denn bereits 2021 wurde er für seine Bachelorarbeit ausgezeichnet. Der Förderpreis der Stadt Schmalkalden wurde an Maximilian Hamm verliehen. Er hat seine Masterarbeit an der Fakultät Informatik zum Thema „Development of an algorithm for lecture timetable planning and development of a web application implementing the algorithm“ geschrieben. Den GFF-Preis erhielt Alicia Otto für ihre Bachelorarbeit „Valuing Residential Real Estate – An Analysis of Traditional and Modern Property Valuation Methods“. Alle drei Abschlussarbeiten wurden mit der Note 1,0 bewertet.

Der mit 1.000 Euro dotierte Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen wurde an die brasilianische Studentin Manuela Rios Bernardes überreicht.

Zum Abschluss der Veranstaltung nutzte Bürgermeister Thomas Kaminski die Gelegenheit, Marina Heller die Ehrenmedaille der Stadt Schmalkalden zu verleihen. Dies ist eine Würdigung für Personen, die sich in Schmalkalden auf besondere Weise verdient gemacht haben. Marina Heller engagiert sich unter anderem im Stadtrat, im Kirchenkreis sowie im Förderverein des Elisabeth-Klinikums. Sie ist langjähriges Mitglied im Hochschulrat und seit letztem Jahr deren Vorsitzende. „Du bist eine starke Netzwerkerin Marina - wir brauchen dich hier in Schmalkalden“, so Thomas Kaminski in seiner Laudatio.

Weitere Bilder

Sängerinnen einer Band

Starke Stimmen - die Sängerinnen der Jazz O Phonics heizten ordentlich ein

Preisträgerin mit Blumen

GFF-Preisträgerin Alicia Otto mit Prof. Thomas Seul und Prof. Elmar Heinemann (r.)

Lachende Gäste

Gut gelauntes Publikum

Internationaler Chor

Auch der internationale Chor erhielt Standing Ovations vom Publikum.

Mann an der Trompete

An der Trompete

Standing Ovations für die Band

Standing Ovations für die Jazz O Phonics