In diesem Jahr fand vom 11. bis 14. Februar das erste Technik-Expert-Camp statt. Bei diesem lösten 13 Regelschüler und Gymnasiasten der 9. bis 12. Klasse aus ganz Südthüringen in kleinen Teams Projektaufgaben mit Hilfe eines LEGO Mindstorm Roboters auf Basis der Programmiersprache Java. In der zweijährigen Vorbereitung auf dieses Camp arbeiteten Prof. Michael Cebulla und Annette Pohl als Vertreter der Hochschule Schmalkalden intensiv mit Frank Rothamel, dem Leiter des FAS (Förderverein für Auszubildende Schmalkalden e. V.) und Bodo Kettner, dem Verantwortlichen für Technik und Materialien zur Durchführung des Camps zusammen.
Ziel ist es, die technikbegeisterten Jugendlichen zu fördern und ihnen aufzuzeigen, dass sie als Fachkräfte (mit einer Berufsausbildung, einem dualen Studium oder einem Vollzeitstudium) die Möglichkeit haben auch hier in der Region ihren Berufswunsch zu erfüllen. Während des Technik-Expert-Camps, welches in den Räumen des FAS in Breitungen stattfand, wurden nicht nur die Projektaufgaben gelöst, sondern auch die beiden Firmen Hehnke aus Steinbach-Hallenberg und Robotics in Schmalkalden besucht. Weiterhin wurde den Teilnehmern das Unternehmen LEONI aus Schmalkalden vorgestellt, welches einige Ausbildungsmöglichkeiten im Robotik-Bereich bietet.
Auch an der Hochschule Schmalkalden bekamen die Schüler einen kleinen Einblick in das Fahrsimulationslabor und das Grafik- und Multimedialabor. Im Vordergrund standen hierbei die Themen „Sekundenschlafforschung“, „Maschinelles Lernen“, „Virtual und Augmented Reality“, sowie „Foto- und Videoproduktion“. Die zu lösenden Projektaufgaben drehten sich um das Thema „autonomes Fahren“. Vorrangig ging es hierbei um das Steuern des Roboters aufgrund von ausgelesenen Sensordaten. Beispielweise sollte der Roboter einer schwarzen Linie auf verschiedenfarbigem oder weißem Grund folgen. Weiterhin ging es um den Aspekt Hinderniserkennung und -vermeidung. Hierbei sollten die Schüler zusätzlich zum Fahralgorithmus erkennen, wenn ein Hindernis die Fahrstecke blockiert. Wurde ein solches Hindernis erkannt, sollte der Roboter dieses umfahren und anschließend wieder der schwarzen Linie folgen. Als Höhepunkt sollte der Roboter ein Labyrinth durchfahren.
Bei der Abschlussveranstaltung am 14. Februar an der Hochschule Schmalkalden präsentierten die unterschiedlichen Teams ihre Lösungen und zeigten auf, welche Probleme bei den jeweiligen Aufgaben entstanden sind und wie diese gelöst wurden. Schließlich wurden alle Aufgaben der Teams von einer Jury bewertet. Diese setzte sich zusammen aus:
- der Vertreterin der Stadt Schmalkalden, Marina Heldt
- dem Beigeordneten des Landkreises Schmalkalden-Meiningen, Peter Casper
- Heidi Geyer, von der Agentur für Arbeit
- Jan Scheftlein, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen
- André Herwig, Key Account Manager bei LEONI protec cable systems GmbH Schmalkalden
- Christian Heinze, Vertreter der Hochschule Schmalkalden
Am Ende wurde ein Siegerteam ermittelt, welches alle gestellten Aufgaben am Besten umsetzte. Hierbei gewann das jüngste Team bestehend aus den drei Regelschülern Mario Weineck, Jan Luca Möhring und Thaddäus Erl.