Kein geringerer als der größte Werkzeugmaschinenhersteller in den neuen Bundesländern, die Firma DMG Mori in Seebach nahe Eisenach, bot Anfang Dezember den Studierenden der Betriebswirtschaftslehre hochinteressante Einblicke in die modernen Produktionsprozesse von mehrachsigen Fräsmaschinen. Fachvortrag und anschließende Werksbesichtigung übernahm dabei Dr. Lukas Heidrich, am traditionsreichen Standort Seebach Bereichsleiter Technische Prozesse.
Er machte die Studierenden mit der jüngst eingerichteten, sogenannten "Flow Line" Fließfertigung von Universalfräsmaschinen bekannt. Diese ist als ziehende Fertigung nach dem Pull-Prinzip organisiert, in der mittels 30 beweglichen Plattformen auf jeweils zwei Montagelinien jährlich 1.200 bis 1.300 Maschinen entstehen. Nach den Worten von Dr. Heidrich wird dieser neuartige, getaktete und hochpräzise Serienproduktionsprozess in einem weltweiten Rollout auch auf andere Produktionsstandorte des japanisch-deutschen Konzernverbundes DMI Mori übertragen. Für die meisten Studierenden war ein derartig tiefer Einblick in hoch moderne, computergestützte Herstellungsprozesse eines Weltmarktführers vollkommen neu, entsprechend fasziniert zeigten sie sich während des gut zweieinhalbstündigen Besuchs der Fabrik in Seebach.