Zum Inhalt springen Zur Hauptnavigation springen Zum Seitenende springen

Prof. Olaf Kretzer an Bord der fliegenden Sternwarte SOFIA

Die fliegende Sternwarte SOFIA über der Mojave-Wüste in Kalifornien

SOFIA mit geöffneter Teleskoptür in einer Flughöhe von etwa fünf Kilometern über der Mojave-Wüste (Kalifornien), Quelle: Deutsches SOFIA Institut

Prof. Olaf Kretzer, Honorarprofessor der Hochschule Schmalkalden und Leiter der Suhler Sternwarte, wird am 4. Februar von Palmdale in Kalifornien zu einem Observationsflug an Bord der fliegenden Sternwarte SOFIA abheben.  

SOFIA - das Stratosphären Observatorium für Infrarot Astronomie - misst die vom Erdboden aus nicht sichtbare Wärmestrahlung aus dem Weltall. Schwerpunkt der Beobachtungen ist dabei die Entwicklung von Galaxien - insbesondere auch die unserer Milchstraße. SOFIA erforscht dazu hauptsächlich die Molekül- und Staubwolken in den Galaxien, in denen neue Sterne und Planetensysteme entstehen. Während des zehnstündigen Fluges öffnet sich im Heck des umgebauten Jumbojets eine Klappe, durch die ein Zwei-Komma-Sieben-Meter-Teleskop einen nahezu freien Blick ins Weltall gewährt.  

Für ausgewählte Schüler- und Lehrergruppen bietet SOFIA Mitflüge an. Diese Möglichkeit hat nun Prof. Olaf Kretzer von der Hochschule Schmalkalden erhalten. Voraussetzung war das Einreichen eines Projektes. Grundidee dieses Projektes ist die Kombination ausgewählter Beobachtungsergebnisse der SOFIA Flüge mit Beobachtungen der Sternwarte Suhl sowie Beobachtungen mittels eines kleinen Radioteleskops, welches an der Hochschule Schmalkalden gebaut wird. Die Forscher schauen sozusagen in verschiedenen Wellenlängenbereichen, also mit „verschiedenen Brillen“ auf das gleiche Objekt und erfahren so mehr über dessen Aussehen, Entstehung oder dessen Größe.

Als Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der US-amerikanischen Weltraumbehörde NASA gilt SOFIA als Paradebeispiel für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit.

Video "Zu den Sternen", MDR Thüringen Journal, 24.01.2017