Ein unterhaltsamer Abend rund um Indien - dies war SchmalDiwali. Rund 200 Besucher, einige davon waren in bunte Sari oder Tunika gekleidet, tauchten in die reiche Kultur Indiens ein. Diwali ist eines der bedeutendsten und beliebtesten Feste in Indien. Aus diesem Grund lud die indische Studierendengemeinde der Hochschule Schmalkalden bereits zum dritten Mal zum Fest des Lichtes ein.
Hochschulpräsident Professor Gundolf Baier eröffnete den Abend: Er entzündete die Diwali-Lampe, die den Erfolg des Guten über die Finsternis darstellt. Die Studierenden Harry und Reesa führten durch das zweistündige Programm. Sie erklärten, was das Lichterfest bedeutet und nahmen die Zuschauer mit durch ihr Heimatland. Ein Video zeigte Indien: Straßen voller Leben, Tempel, Tänze, Gesichter lachten, Gebiete reichten von den Gipfeln des Himalaya bis zur Küste des Indischen Ozeans. Es zeigte technische Neuheiten und sportliche Siege, bekannte Personen - ein Land der Gegensätze und unendlicher Farben. Lautstark jubelten die vielen indischen Studenten im Audimax, wenn im Film ihre Herkunftsregion erschien. Ein Feuerwerk aus Musik und Tanz folgte. Stark beeindruckten traditionelle Volkstänze aus dem Bundesstaat Punjab, zum Beispiel Giddha. Diesen Tanz sieht man bei Festen und zur Erntezeit. Er zeigt anmutige Bewegungen. Ein weiterer Tanz war Luddi - ein Kreistanz, den Männer aber auch Frauen bei Siegesfeiern und Hochzeiten aufführen.
Krönender Abschluss des Showprogrammes war der Heiratsantrag eines indischen Studenten an seine Freundin: Ravinder sang ein Liebeslied, bat seine Partnerin Aasti nach vorne, kniete sich vor ihr nieder und steckte ihr einen Ring an. Das Publikum weinte und freute sich zugleich.
Derweil duftete es im Foyer des Hörsaalgebäudes nach indischen Speisen und exotischen Gewürzen, die im Übrigen alle vegetarisch waren.