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Mit KI zum schnelleren Bauantrag: Hochschule Schmalkalden begleitet Pilotprojekt

Sven Müller-Grune sitzt vor einer Wand

Prof. Sven Müller-Grune begleitet das Pilotprojekt wissenschaftlich

Die Hochschule Schmalkalden unterstützt ein neues Vorhaben des Thüringer Ministeriums für Digitales und Infrastruktur (TMDI), das gemeinsam mit der Rulemapping Group gestartet wurde. Ziel des Pilotprojekts ist es, Baugenehmigungsverfahren in Thüringen durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz deutlich zu beschleunigen. Im Schnitt dauert es nach Zahlen des Infrastrukturministeriums zwei Jahre vom Bauantrag bis zum fertigen Einfamilienhaus.

Thüringen ist eines von 13 Bundesländern, welches die Digitalisierung des Baugenehmigungsverfahrens im Wege der sogenannten Nachnutzung umsetzt. Nach dem sogenannten "Einer für Alle" Prinzip hat das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern den Prozess federführend entwickelt.

Am 30. September haben Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern nun zunächst bilateral einen weiteren innovativen Schritt verabredet und in einer Verwaltungsvereinbarung festgehalten. In den zwei Pilotlandkreisen Greiz und Saalfeld-Rudolstadt wird die Rulemapping Group durch regelbasierte KI den Genehmigungsprozess zusätzlich beschleunigen. KI-gestützte Prüfroutinen sollen dabei die rechtssichere, effiziente und medienbruchfreie Bearbeitung von Bauanträgen ermöglichen.

Prof. Sven Müller-Grune vom Kompetenzzentrum E-Government der Hochschule Schmalkalden wird das zunächst auf die Dauer von neun Monaten ausgerichtete Vorhaben gemeinsam mit einer Mitarbeiterin der Technischen Universität München wissenschaftlich begleiten und unterstützen. Schon seit einiger Zeit berät und schult er die Thüringer Bauaufsichtsbehörden und ist an der Implementierung des digitalen Baugenehmigungsprozesses beteiligt.