Im Rahmen seiner Antrittsvorlesung stellte sich Prof. Lutz Huxholl der Hochschule Schmalkalden vor. Mit dem Titel „Von der Spurensuche zur Ideallinie“ spannte er den Bogen von der Rückverfolgbarkeit von sicherheitsrelevanten Bauteilen als Maßnahme aus dem Qualitätsmanagement über die Berücksichtigung dieser Anforderungen im Fabrikplanungsprozess bis hin zum effizienten Betrieb von Fabriken. Und so hat er auch den Bezug zu seiner Professur für Qualitätsmanagement, Fabrikplanung und Fabrikbetrieb hergestellt, die er an der Fakultät Maschinenbau seit September 2019 mit Leben füllt.
Huxholl gab in seinem Vortrag einen fachlichen Einblick, nutzte aber auch die Gelegenheit für positive Worte zum Miteinander an der Hochschule und für einen Dank an die Studierenden, von denen er im ersten Jahr seiner Tätigkeit einen ausgesprochen positiven Eindruck gewonnen hat. Für große Überraschung sorgte ein „nicht-industrielles“ Beispiel für Prozessverbesserungen: Die Zeit für das Zusammenlegen eines T-Shirts konnte um 60 Prozent reduziert werden. „Nach dem Vortrag hat sogar jemand die Vermutung geäußert, ich hätte den Film rückwärts laufen lassen“ erinnert sich Huxholl.
Lutz Huxholl ist ein erfahrener Praktiker: Der 55-Jährige leitete zehn Jahre das Werk der Gestamp Umformtechnik an den zwei Standorten Bielefeld und Ludwigsfelde mit 1400 Mitarbeitern. Vor seinem Wechsel an die Hochschule leitete er das Qualitäts- und Umweltmanagement der Gestamp Deutschland. Als gelernter Universalfräser beim Unternehmen Weidmüller kennt er sich auch mit der Fertigung von Kunststoffspritzgussformen aus. Sein Maschinenbaustudium absolvierte Lutz Huxholl an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, seine Promotion an der Universität Hannover.