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Autonome Fahrzeuge – so werden Arbeitsfahrzeuge fit für ferngesteuerte und sogar autonome Rettungseinsätze

Vor knapp 2 Wochen konnte unser Team bei Fraunhofer erfolgreich ein Projekt für autonome Fahrzeuge abschließen. Die Leitung des Projekts bzw. des Projektkonsortiums übernahm Herr Prof. Wenzel der Fakultät Elektrotechnik.

Auch in der zivilen Sicherheit ist bei der Bergung und Rettung das Thema „Autonomes Fahren“ angekommen: Im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Programm "Zivile Sicherheit - Innovative Rettungs- und Sicherheitssysteme" mit 2,4 Millionen Euro geförderten Forschungsprojekt „AKIT - Autonomie-Kit für seriennahe Arbeitsfahrzeuge zur vernetzten und assistierten Bergung von Gefahrenquellen“ sollen herkömmliche Serienfahrzeuge mit entsprechenden Fähigkeiten schneller als bisher nachgerüstet werden können.

Das Ziel des Verbundprojektes ist deshalb die Erforschung einer neuartigen Bergekette aus hochautomatisiert arbeitenden Bergungsfahrzeug, Supportshuttle und Kommunikationskomponenten. Hierbei liegt ein besonderer Schwerpunkt der Arbeiten auf der Konzeption eines Autonomie-KIT, welches es ermöglicht, weltweit verfügbare Bau- und Arbeitsmaschinen, wie z.B. Bagger und Traktoren, innerhalb kürzester Zeit durch die Zurüstung von Sensoren und anderen Komponenten in unbemannt operierende Bergegeräte umzurüsten. Dieses Autonomie-KIT unterstützt durch Funktionen wie autonome Navigation in unstrukturierter Umgebung, die 3D-basierte assistierte Objektmanipulation und situationsangepasste Vernetzung optimal und ermöglicht damit den Bergungskräften eine zügige Beräumung von Gefahrenquellen. Durch die Umsetzung als Zurüst-Kit müssen keine speziell umgerüsteten Fahrzeuge weltweit vorgehalten werden, sondern können am Einsatzort beschafft und qualifiziert werden.

INNOVATIONEN UND PERSPEKTIVEN

Die Erarbeitung von Konzepten der Umrüstung von Bau- und Arbeitsmaschinen in unbemannt und automatisiert arbeitende Bergungsgeräte liefert einen wichtigen Beitrag in der Verbesserung des Schutzes von Bergungskräften bei Großschadensereignissen. Durch die Auslegung als herstellerunabhängiges Zusatzsystem können im Fall von Großschadensereignissen Bergungssysteme schnell und flexibel aus vor Ort verfügbaren Bau- und Arbeitsmaschinen aufgebaut werden.

Mehr Informationen erhalten Sie unter: www.a-kit.de/ oder auf https://www.heise.de/newsticker/meldung/Im-Notfall-faehrt-jeder-Traktor-autonom-4542138.html