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Die Kampagne "Die HAW-Professur. Karriere mit Wirkung" zu Gast an der Hochschule Schmalkalden

Professorin Lenka Duranova beim Filmdreh

Professorin Lenka Ďuranová beim Shooting

Im Berufsalltag von ProfessorInnen kommt es nicht allzu häufig vor, dass sie den Gravitationspunkt eines ganzen Schwarms von Fotographen, Visagisten und Video- und Audiotechnikern bilden, wie wir es sonst nur aus den hektischen Szenerien hochprofessioneller Modemagazine kennen. Aus Anlass eines Shootings für die Kampagne „Die HAW-Professur“, das am Mittwoch auf dem Campus der Hochschule Schmalkalden stattfand, bot sich dann eine solche seltene Gelegenheit hier vor Ort.

Kurz gefasst geht es der Kampagne darum, die Sichtbarkeit der HAW-Professur in der Öffentlichkeit zu fördern und diese als eine attraktive Karriereoption, an Forschung und Lehre interessierter Menschen zu präsentieren. Was sind die Möglichkeiten, die eine solche Professur bietet, was die Bedingungen, die erfüllt werden müssen, und was die Wege, die zu ihr führen? Um die Vorteile, welche die Entscheidung für den Karriereweg einer solchen Professur eröffnet, ins rechte Licht zu rücken, sollen diese und andere Fragen öffentlichkeitswirksam in der Kampagne beantwortet werden.

In ihrem Fokus stehen die ProfessorInnen und deren jeweiliges Verständnis ihrer Arbeit an Hochschulen für angewandte Wissenschaften: Mit authentischen Porträts und kurzen Videos sollen markante Blickfänge kreiert werden, die das Interesse der Öffentlichkeit an der HAW-Professur wecken und die zugleich immer mit der praktischen Tätigkeit der Forschenden vor Ort verknüpft bleiben. Aus einer Vielzahl an Bewerbungen zur Teilnahme an der Kampagne wurden in diesem Jahr neben München, Mainz und Krefeld die Hochschule Schmalkalden mit ihrem Vorschlag ausgewählt. Das Team vom Projekt FH Personal, welches die Bewerbung und die Organisation koordinierte, konnte sich also durchaus über den Zuschlag für die Kampagne freuen, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung getragen und finanziert wird.

Für Professorin Dr. Lenka Ďuranová bot sich in einem Interview die Gelegenheit, ihre Erfahrungen als Inhaberin einer HAW-Professur zu teilen. Ohne dem Resultat der Kampagne vorwegzugreifen, lässt sich sagen, dass sich Prof. Ďuranová in der Wahl zwischen Beruf oder Berufung klar auf die zweite Seite schlägt. Ihren Beruf will sie nicht als Lohnarbeit zur Erfüllung rein materieller Bedürfnisse verstanden wissen, also im Sinne des klassischen Broterwerbs, sondern als erfüllende, sinnstiftende Tätigkeit in mindestens zwei Hinsichten: Auf der einen Seite steht die Autonomie einer Wissenschaftlerin, die selbstbestimmt ihre eigene Forschungsschwerpunkte und Interessengebiete setzen kann. Es ist diese Freiheit, die nicht nur eine flexible Arbeitseinteilung zulässt, sondern die Selbstverwirklichung in einer wissenschaftlichen Praxis, deren Anwendung hilft, menschliches Leben zu verbessern oder den Alltag zu erleichtern. Auf der anderen Seite, die sich im Verständnis von Prof. Ďuranová ebenso relevant ausnimmt, erlaubt die HAW-Professur den Austausch mit Studierenden, der für beide Seiten ein Gewinn ist. Junge Menschen bei ihrer Entfaltung, ebenso als Individuen wie als Forschende oder unsere zukünftige Fach- und Führungskräfte, zu begleiten und je nach ihren Bedürfnissen zu unterstützen, und gleichzeitig beständig von ihnen, ihren Anstößen und ihrer Neugier zu lernen, sind Aspekte der HAW-Professur, welche diese deutlich von anderen Tätigkeiten abhebt und es verständlich macht, in ihr eher eine Berufung als einen Beruf zu erblicken.

Bleiben wir also gespannt auf die Ergebnisse der Kampagne.

 

https://haw-professur.de/