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Die Kooperation mit der Volkswagen Group Retail geht weiter

Peer Sawitzky vor seinem Projekt, einem Golf GTI

Die Volkswagen Group Retail, Deutschlands größte Automobilhandelsgruppe, und die Fakultät Wirtschaftswissenschaften blicken auf nunmehr zwei sehr erfolgreiche Jahre der engen Zusammenarbeit zurück.

Professor Michael Dornieden führt entsprechend aus: „Schon seit meiner eigenen Studienzeit bin ich sehr an einer praxisorientierten Lehre interessiert, besonders in Richtung Automobilwirtschaft. Auf der anderen Seite gelingt es uns immer wieder, unseren Praxispartner mit wissenschaftlichen Impulsen für seine aktuellen Problemstellungen und Herausforderungen zu unterstützen.“

Auch auf Seiten der Handelsorganisation kann man der Kooperation mit der Fakultät nur Gutes abgewinnen. „Wir bekommen für unsere Projekte hochmotivierte Praktikanten*innen, die Ihre Zeit bei uns nutzen, um Einblicke in Geschäftsbereiche der Automobilbranche zu bekommen und unsere Leitthemen wissenschaftlich mit ihren Abschlussarbeiten aufbereiten“, so Dr. Denis Anic, Leiter Grundsätze und Kommunikation der Volkswagen Group Retail Deutschland und Ansprechpartner der Hochschulkooperation.

Einer dieser Studierenden ist Peer Sawitzky. Er studiert Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Schmalkalden und war technischer Berater beim Wörthersee-Projekt der Volkswagen Group Retail Deutschland.

„In diesem Jahr durften zum ersten Mal auch Azubis der Volkswagen Group Retail Deutschland ein Fahrzeug für das prestigeträchtige Wörthersee-Treffen umbauen, einem weltweit bekannten Event für eingefleischte Golf GTI Fans. Als ich gefragt wurde, ob ich mir vorstellen kann, das Team als technischer Berater zu begleiten, musste ich nicht lange überlegen. Für mich war klar, mit meinen Berufserfahrungen aus dem Tuningbereich kann ich dem Team weiterhelfen“, so Peer Sawitzky über den Beginn der Arbeit am Azubi-Projekt.

Die Entscheidung für das Wörthersee-Projekt fiel im Frühjahr 2019. Ein knappes Jahr blieb also, um das Projekt umzusetzen. Der Student war von Beginn an dabei und nutzte seine Verbindungen in die Tuningszene, organisierte Bauteile und beriet das Team beim technischen Fahrzeugkonzept.

„Für mich war es wichtig, dass wir aufgrund der begrenzten Zeit für den Umbau und den logistischen Vorlauf so wenig Zeit wie möglich mit der Beschaffung von Einzelteilen beschäftig sind. Daher habe ich mich mit meinen Kontakten in der Branche in Verbindung gesetzt und diese mit dem Team verknüpft“, berichtet er weiter.

Das erste Arbeitstreffen mit den rennsportbegeisterten Azubis fand in Leipzig statt, nachdem man zuvor gemeinsam eine Golfrennsportserie am Sachsenring besuchen durfte. Als Umbauobjekt stand dem Team ein serienreifer Golf VII GTE zur Verfügung, an dem das Design, Fahrzeugspezifikationen im Interieur und Exterieur sowie weitere Umbaudetails beschlossen wurden.

„Nachdem feststand, mit welchen Fahrzeugkonzept wir fortfahren, habe ich mich u.a. mit einem Felgenhersteller in Verbindung gesetzt. Dieser hat uns die Möglichkeit gegeben, unsere Felgen selbst zu designen. Mit den Azubis haben wir uns dann hingesetzt und ein Felgendesign entworfen. Das Design haben wir dann an den Hersteller gegeben, der unsere Felge in seinem Werk in Shanghai produzieren ließ,“ erzählt Peer Sawitzky nicht ohne Stolz.

Als das Auto mit dem Namen Golf HyRACER nach fünf Umbauphasen fast fertig war, kam Mitte März 2020 der Schock für das Projektteam. Aufgrund der Corona-Beschränkungen musste das geplante GTI Wörthersee Treffen abgesagt werden. Stattdessen aber bekam das junge Team die einmalige Chance, den HyRACER auf großer Bühne in der Wolfsburger Autostadt zu präsentieren. In Gegenwart von Jürgen Stackmann, damaliger Vertriebsvorstand der Marke Volkswagen und Bernd Osterloh, Betriebsratsvorsitzender des Volkswagen Konzerns sowie weiteren geladenen Gästen und Pressevertretern feierte der HyRACER seine Weltpremiere.     Die Reaktionen auf das Auto fielen durchweg positiv aus. Jürgen Stackmann und Bernd Osterloh waren derart begeistert von so viel Detailliebe und Enthusiasmus für das Projekt, dass noch während der Präsentation die Einladung für das kommende GTI Treffen im Jahr 2021 erfolgte.

Nach seinem Praktikum bei der Volkswagen Group Retail Deutschland hat Peer Sawitzky ein Übernahmeangebot bekommen und dieses auch angenommen. Er arbeitet zukünftig als fester Mitarbeiter in der Berliner Unternehmenszentrale im Bereich „Sales“ und freut sich, dass er einen nahtlosen Einstieg ins Berufsleben gefunden hat.

Um auch anderen Studierenden der Hochschule eine Mitarbeit in der Volkswagen Group Retail schmackhaft zu machen, soll ein zweiter „Students Day“ am 25. November 2020 stattfinden. „Falls es die besonderen Corona-Auflagen an unserer Hochschule aktuell zulassen, möchten wir ein ähnlich spannendes Rahmenprogramm mit Unternehmenspräsentation, Fachvorträgen und Podiumsgespräch wie vor zwei Jahren auf die Beine stellen. Und als Highlight vielleicht den Golf HyRACER zeigen,“ gibt Professor Dornieden einen zeitnahen Ausblick.

Autoren: Volkswagen Group Retail Deutschland / Professor Michael Dornieden