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FH Schmalkalden schließt Maschinenhaus-Transfer-Projekt mit VDMA ab

Mehr Unterstützung für Studierende mit Anlaufschwierigkeiten

Mit der Fakultät Maschinenbau der Fachhochschule Schmalkalden hat eine weitere Fakultät einer deutschen Hochschule ein vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) initiiertes Maschinenhaus-Transfer-Projekt erfolgreich abgeschlossen. „Maschinenhaus“ heißt die VDMA-Initiative für Studienerfolg in den Fachrichtungen Maschinenbau und Elektrotechnik. „Wir haben entscheidende Impulse erhalten, wie es uns gelingen kann, Studierende, die Unterstützung brauchen, besser zu identifizieren und zu betreuen“, sagt Prof. Dr. Andreas Braunschweig, Studiendekan der Fakultät Maschinenbau an der FH Schmalkalden in Thüringen. „Gemeinsam haben wir Maßnahmen ausgearbeitet, die dazu dienen sollen, den Studienerfolg, sprich die Absolventenzahlen, zu erhöhen“, beschrieb Thilo Weber vom VDMA das Vorgehen der vergangenen Monate.

Im Rahmen mehrerer Workshops und Analysen hatten Vertreter des VDMA und von HIS-Hochschulentwicklung (HIS-HE) im Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung seit Oktober 2013 gemeinsam mit der Fakultät die Studienqualität und das Qualitätsmanagement untersucht und Empfehlungen ausgearbeitet. Zum Abschluss nahm Prof. Dr. Andreas Braunschweig (links im Bild) ein Teilnahmezertifikat von Thilo Weber vom VDMA entgegen.

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Foto: W.Benkert

Mit Qualitätsregelkreisen zum Ziel
Um Studierende mit Lernschwierigkeiten identifizieren und unterstützen zu können, will die Fakultät Maschinenbau ihre vorhandenen Maßnahmen zu einem zielgerichteten Studierenden-Monitoring in der Studieneingangsphase zusammenfassen und ausbauen. „Damit die Fakultät den Erfolg der Maßnahmen besser kontrollieren kann, haben wir gemeinsam Qualitätsregelkreise diskutiert und systematisch aufbereitet“, erläuterte Weber. Bereits im Laufe des Sommersemesters 2014 sowie mit der nächsten Kohorte Studienanfänger im Wintersemester 2014/2015 will die Fakultät die Maßnahmen umsetzen.

„Das Maschinenhaus-Beratungsprojekt war für uns sehr hilfreich, insbesondere das systematische Diskutieren von Maßnahmen und deren Erfolgskontrolle hat uns weitergebracht“, sagte Braunschweig. Auf diese Weise unterstützt, will die Fakultät sich verstärkt der sozialen Integration neuer Studierender widmen, neben einer bereits etablierten Einführungswoche einen „Mädchen-Stammtisch“ ins Leben rufen, um sich gezielt um weibliche Studierende zu kümmern, sowie neue Selbstlern- und Übungsangebote für die Studierenden des Maschinenbaus anbieten.

Zurzeit laufen noch 19 weitere Maschinenhaus-Transfers an deutschen Hochschulen bzw. sind bereits abgeschlossen. Bis Mitte 2015 sollen 32 Projekte in ganz Deutschland durchgeführt worden sein. Alle teilnehmenden Hochschulen erhalten zum Abschluss das „Maschinenhaus-Teilnahmezertifikat“ und werden damit in den Kreis der Transfer-Hochschulen aufgenommen.

 

Über das Maschinenhaus - die VDMA-Initiative für Studienerfolg
Das Maschinenhaus als Campus für Ingenieure besteht aus zwei Phasen: Gemeinsam mit dem Partner, dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, wurde das theoretische Fundament gelegt. Zunächst wurden die Studienbedingungen in den Fachbereichen Maschinenbau und Elektrotechnik analysiert. Darauf aufbauend entstand das Referenzmodell für gute Lehre, das mithilfe einer Befragung aller Hochschulen weiter ausgearbeitet wurde. Fallstudien an ausgewählten Pionierhochschulen stellten das zentrale Element zur Praxiserprobung dar. Phase zwei läuft seit Jahresbeginn 2013. Mit mehreren VDMA-finanzierten Beratertagen in je einer Fachhochschule und Universität pro Bundesland gelangt die Theorie in die Hochschulpraxis. Eine Toolbox mit den erfolgversprechenden Maßnahmen, Indikatoren und Instrumenten übersetzt das Konzept für die Praxis. Im „Erfahrungsaustausch (ERFA) Maschinenhaus“ kommen Vertreter von Hochschulen zweimal jährlich zusammen, um über aktuelle Fragen rund um das Thema Qualitätsmanagement und Lehre zu diskutieren.