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Hochschule Schmalkalden erhält Fellowship für Innovationen in der digitalen Hochschullehre

Lenka Duranova am Tisch sitzend

Prof. Lenka Ďuranová hat das Fellowship für Innovationen in der digitalen Hochschullehre für das Projekt „ArbeitΨ5.0 - Arbeitspsychologie 5.0“ erhalten. Das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft und der Stifterverband fördern in diesem Jahr insgesamt acht Thüringer Projekte mit Fellowships: Sie sollen Anreize für gute digitale Lehrkonzepte setzen und bei deren Umsetzung unterstützen.

Mit dem Schmalkalder Projekt sollen Lehr- und Lernszenarien entstehen, die die Studierenden auf die Anforderungen der Arbeitswelt 5.0 vorbereiten, zum Beispiel durch menschenorientierte digitale Kompetenz. Dort werden bereits unterschiedliche Arten Künstlicher Intelligenz (KI) eingesetzt. So werden Studierende in Mensch-KI-Interaktionen verschiedene Arbeitstätigkeiten simulieren und Arbeitsanalysen durchführen: in der Virtuellen Realität (VR), mit kollaborativem Roboter (Cobot) sowie in der Virtuellen Realität mit Cobot - seinem digitalen Zwilling. Dadurch wird ein kritisch-reflexiver Umgang mit nicht alltäglicher, aber in der Wirtschaft eingesetzter KI geübt, diese aus psychologischer Sicht als Stressor, Anforderung oder Ressource beurteilt und darüber hinaus Praxistransfer geleistet. Die erste Lehrveranstaltung, in der die Innovation eingesetzt wird, ist die Arbeitspsychologie 5.0 - ein Wahlpflichtfach im Studiengang Wirtschaftspsychologie im Sommersemester 2023. Der Zusatz „5.0“ betont hierbei die Menschenorientierung in der digitalisierten Gesellschaft.

Vorgesehen ist eine fakultätsübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Fakultäten Wirtschaftswissenschaften, Informatik und Maschinenbau. Die multidisziplinäre Verzahnung zeigt sich am deutlichsten in der dritten geplanten Mensch-KI-Interaktion.

Prof. Lenka Ďuranová lehrt seit August 2021 als Professorin für Wirtschaftspsychologie an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Schmalkalden. Als Wirtschaftspsychologin hat sie bspw. Arbeits- und Anforderungsanalysen durchgeführt und daraus Maßnahmen für das strategische Human Ressource Management entlang des gesamten Mitarbeiterzyklus abgeleitet, Personalauswahl- und Personalentwicklungsinstrumente konzipiert, angewandt sowie evaluiert. Aktuell forscht sie zu Erholung und Wohlbefinden von Beschäftigten in der digitalisierten Arbeitswelt. Darunter fallen Themen wie Technologie-Anforderungen, Informationsflut, ständige Erreichbarkeit, Technostress, Telepressure, Selbstregulation, Entgrenzung, Schlafqualität, Arbeitszufriedenheit, Mitarbeiterbindung und Produktivität.

Weitere Informationen zum Förderprogramm Fellowships für Innovationen in der digitalen Hochschullehre und zu den Gewinnerprojekten finden Sie unter: https://www.stifterverband.org/digital-lehrfellows-thueringen