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Ingenieure ohne Grenzen Challenge: Schmalkalder Studierende belegen zweiten Platz

Camila Rodrigues und Pedro Vianna

Camila Rodrigues und Pedro Vianna konzipierten einen Pausenplatzfür Schulen in Uganda.

Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung wurden heute die besten Lösungskonzepte des Wettbewerbes "Ingenieure ohne Grenzen Challenge" vorgestellt und ausgezeichnet: Dabei belegte das Team der Hochschule Schmalkalden mit den beiden Maschinenbaustudierenden Camila Rodrigues und Pedro Vianna den zweiten Platz.

Insgesamt haben sich 13 Teams von unterschiedlichen Hochschulen, unter anderem aus Köln und Aachen, beteiligt. Die Hochschule Schmalkalden ist als einzige kleine Hochschule vertreten.

Bei dem Wettbewerb haben die Studierenden die Möglichkeit, sich in echte, aktuelle Problemstellungen einzubringen, mit denen sich Ingenieure ohne Grenzen auseinandersetzt. Generell geht es dabei um Themenfelder wie Globalisierung, Klimawandel und soziale Ungleichheit. Sie können sich in reale Probleme der Entwicklungszusammenarbeit hineindenken, selbständig technische Lösungen entwickeln und damit an den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts mitarbeiten.

Bei der diesjährigen Challenge geht es um Pausenplätze an Schulen in Uganda. Denn diese gibt es schlichtweg nicht oder nur sehr wenig, sodass die Kinder in den Pausen nach Hause gehen und sich langweilen. Aufgabe war es, einen Spielplatz zu konzipieren, der Kinder und Teenager gleichermaßen anspricht. Außerdem sollte er verschiedene Kognitionsbereiche ansprechen, um die Kinder individuell zu fördern und nach Interesse abzuholen. Als Projektbudget haben die Teams einen Betrag von 5.500 Euro.

Der konzipierte Spielplatz von Camila Rodrigues und Pedro Vianna deckt verschiedene Bereiche ab: Kraft, Balance, Logik und Musik. Er ist ausgestattet mit einem Klettergerüst, Bergsteiger-Spielgerät und drei Fahrrädern, die ganz nebenbei noch Energie erzeugen. Nur sechs Kinder, die zehn Minuten Fahrrad fahren, decken 90 Stunden Lichtversorgung im Monat ab. Für das Training der koordinativen Fähigkeiten haben die Studierenden eine Rutsche, Wippe und Schaukeln eingeplant. Verschiedene Spiele und ein Rechenbrett sollen das logische Denken schulen. Musikinstrumente wie ein Xylophon und Bongos sollen die Kreativität und Sprache fördern. Der Spielplatz für die Teenager bietet hingegen ein Basketball Feld und einen „Socializing-Bereich“, der Platz zum Verweilen bietet.

Camila Rodrigues und Pedro Vianna stammen ursprünglich aus Mexiko. Es ist ihnen ein Anliegen, den Kindern zu helfen: „Als wir von dem Thema gehört haben, waren wir sofort dabei.“ Am Ende werden einige Projekte oder auch Teilprojekte durch NGOs in Uganda umgesetzt, sodass die Kinder tatsächlich auch davon profitieren.

Weitere Informationen: https://www.ingenieure-ohne-grenzen.org/de