Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Introduction to European Studies“ haben erneut 20 internationale Studierende eine zweitägige Exkursion in das deutsch-österreichische Grenzgebiet der Euroregion Inntal durchgeführt. Es handelte sich um die dritte Auflage des Seminars.
Die Exkursion erschloss den ausschließlich aus Nicht-EU-Staaten stammenden Teilnehmer systematisch die rechtlichen, strukturellen und gesellschaftlichen Besonderheiten des durch die Schengenbinnengrenze geprägten Raums. Dem dienten neben Impulsvorträgen Besuche an kontrollierten und „grünen“ Grenzen sowie der moderierte Austausch mit Vertreter der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der Geschäftsstelle der Euregio Inntal e.V. und der FH Kufstein Tirol als langjähriger Partnerhochschule.
„Wir haben in nur zwei Tagen mehr als zehnmal die Bundesgrenze überschritten und Gespräche mit insgesamt sechs Expertinnen und Experten geführt. Es ist beeindruckend, wie eine ganze Region durch den Entfall von Grenzkontrollen zusammenwächst – aber auch, wie deshalb längst nicht alle Herausforderungen eines Grenzraums gelöst sind“, reflektiert Mariana Alves Monteiro de Freitas, die aus Brasilien stammt und in Schmalkalden Wirtschaftsrecht studiert.
Hintergrund der Exkursion sind die akademischen Angebote der „International School“ am Zentrum für fakultätsübergreifendes Lernen. Dort haben Studierende die Möglichkeit, Exchange- bzw. außercurriculare Veranstaltungen zu belegen und somit ein besseres Verständnis für die Stadt Schmalkalden, die Region und Deutschland als Ganzes zu bekommen und sich dadurch noch besser mit der Hochschule zu verbinden.