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KI in der Kommunalverwaltung

80 Teilnehmer zur Informationsveranstaltung des Kompetenzzentrums E-Government

Professor lehrt im Audimax

Prof. Sven Müller-Grune führte in die Thematik ein

Letzte Woche fand an der Hochschule Schmalkalden die Informationsveranstaltung "KI in der Kommunalverwaltung" statt. Ziel der Tagung war es, praxisnahe Einblicke in aktuelle Entwicklungen, Projekte und rechtliche Fragen rund um den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in den Thüringer Kommunen zu geben. Die Veranstaltung richtete sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Führungskräfte aus thüringischen Gebietskörperschaften und Behörden. Mehr als 80 Teilnehmer aus Kommunen in ganz Thüringen hatten sich für die Veranstaltung angemeldet. Organisiert wurde die Tagung vom Kompetenzzentrum E-Government unter Leitung von Prof. Sven Müller-Grune.

Die Veranstaltung wurde durch Hochschulpräsident Prof. Gundolf Baier eröffnet. Baier betonte die zunehmende Relevanz von KI für kommunale Verwaltungsprozesse und verwies auf die Notwendigkeit eines strukturierten Austauschs zwischen Wissenschaft und Verwaltungspraxis.

In seinem Auftaktvortrag zeichnete Prof. Sven Müller-Grune ein aktuelles Bild des KI-Einsatzes in deutschen Kommunen und stellte bereits verfügbare Dienstanweisungen zum KI-Einsatz sowie aktuelle Einsatzfelder vor. Müller-Grune schlug vor, Ideen im Kompetenzzentrum der Hochschule Schmalkalden zu bündeln, um Erfahrungen aus Kommunen und Verbänden zu sammeln sowie zu verbreiten.

Im darauffolgenden Vortrag stellte Dr. Nicolas Apitzsch das bundesweit beachtete Projekt ZaiTENWENDE vor, das den Einsatz von KI-Anwendungen in der kommunalen Praxis erforscht und umsetzt. Besonders hervorgehoben wurde hierbei der KI-Vortragsassistent "Klaus", der im Rahmen des Projekts entwickelt wurde. „KI schafft dort einen Mehrwert, wo sie Verwaltungsbeschäftigte entlastet und neue Formen der Interaktion mit den Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht“, so Apitzsch.

Katarina Griesbach von der Stadtverwaltung Ilmenau berichtete von der Entwicklung eines Gebärdensprach-Avatars, der den barrierefreien Zugang zu Verwaltungsleistungen verbessert. Anhand von Videobeispielen zeigte sie, wie bürgernahe Services wie An- oder Abmeldungen von Wohnsitzen mit Hilfe des Avatars in Gebärdensprache erklärt werden.

Der Geschäftsführer der KIV Thomas Gmilkowsky thematisierte kritisch, wo der Einsatz von KI sinnvoll und wo er wenig zielführend ist. Er sprach sich für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Automatisierung aus und warnte vor blindem Technikeinsatz ohne klaren Mehrwert. Besonders betonte er die Bedeutung qualitativ hochwertiger Daten als Grundlage für jede Form von KI-Anwendung.

Stefan Schwarz von der Stadtverwaltung Jena stellte ein innovatives Open-Source-Chatsystem vor, das im Rahmen des Smart-City-Projekts Jena entwickelt wird. Das System dient als Kommunikationsschnittstelle zwischen Verwaltung und Bürgerschaft und integriert verschiedene KI-gestützte Funktionen.

Prof. Karsten Löw von der Hochschule Schmalkalden beleuchtete die rechtlichen Rahmenbedingungen für den KI-Einsatz in der Verwaltung. Er machte deutlich, dass rechtliche Unsicherheiten häufig überschätzt werden, sofern Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Datenschutz gewährleistet sind.

Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, dass KI in der Kommunalverwaltung längst kein Zukunftsthema mehr ist, sondern zunehmend praktische Anwendungen findet. Das Kompetenzzentrum E-Government bedankt sich bei allen Vortragenden, Teilnehmern und Unterstützern und freut sich auf die nächste Auflage der Veranstaltung.

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