Rund 400 Absolventen der Fakultät Maschinenbau folgten der Einladung zum Absolvententreffen und trafen sich am Samstag auf dem Campus: Viele der aus dem gesamten Bundesgebiet Angereisten haben einst selbst an der Ingenieurschule, Fachhochschule oder Hochschule Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen studiert. So auch Jana Müller und Annett Dierkes, die 2001 ihr Studium zum Wirtschaftsingenieurwesen aufgenommen haben. „Wir haben viele Hochschulinformationstage mitorganisiert“, erinnern sich beide Absolventinnen, die im Referat Öffentlichkeitarbeit ausgeholfen haben. Annett Dierkes arbeitet seit dem Abschluss ihres Studiums als Prokuristin in einem mittelständischen Unternehmen für Sondermaschinen in Schleusingen. „Hier habe ich auch meine Diplomarbeit geschrieben“, so Dierkes. Das Studium habe ihr viel in der Praxis geholfen. Den Bachelorstudierenden empfiehlt sie, auch das Masterstudium zu absolvieren, um das notwendige Rüstzeug zu erlangen. Jana Müller arbeitet seit 2008 in der Qualitätsabteilung bei Marelli Automotive Lighting in Brotterode, einem international führenden Unternehmen für Fahrzeugaußenbeleuchtung. „Ich bin glücklich dort und fühle mich sehr wohl“, so Müller.
Viele der anwesenden Absolventen organisieren regelmäßig Seminargruppentreffen, um ihre Kommilitonen wiederzusehen. So auch Angelika Mohr, die von 1981 bis 1984 an der Ingenieurschule Schmalkalden studiert hat. Sie arbeitet als Leiterin der Konstruktion im mittelständischen Unternehmen MMS Stahl- und Anlagenbau GmbH in Rudolstadt. „Wir haben eine gute Ausbildung in Schmalkalden genossen und waren zum Schluss sogar mehr Frauen als Männer im Studium“, erzählt Angelika Mohr. Dies lag unter anderem auch daran, dass sich mehr Frauen für ein Konstruktionsstudium interessiert hätten.
Das Programm zum Absolvententreffen war vielfältig: Nach der Begrüßung durch Präsident Prof. Gundolf Baier konnten die Gäste bei Showvorlesungen von Chemikerin Claudia Beugel und Physiker Prof. Udo Behn noch einmal im Hörsaal Platz nehmen wie in alten Zeiten. Viele der jüngeren Absolventen hatten ihr Kinder dabei, die begeistert die Experimente verfolgten. Höhepunkt war sicherlich das Experiment zum Rubensschen Flammenrohr zur Sichtbarmachung stehender Schallwellen, als das Publikum zu den Tönen von ACDC begeistert mitklatschte. Die Hörsäle waren bis auf den letzten Sitz- und Stehplatz belegt, dementsprechend gut war die Stimmung.
Voller Hörsaal
Die Hochschule besuchen und andere Kommilitonen wiedertreffen.