Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags hat die Hochschule Schmalkalden den Brückenschlag in die bayerische Nachbarregion realisiert: In der vergangenen Woche besiegelten die Landräte Thomas Bold (Bad Kissingen) und Thomas Habermann (Rhön-Grabfeld), Oberbürgermeister Kay Blankenburg (Bad Kissingen) und Rektor Prof. Dr. Elmar Heinemann die Kooperation in Bad Kissingen. Ziel ist es, gemeinsame Studienangebote auf dem Gebiet der Weiterbildung zu etablieren. Alle Parteien betonten die räumliche und kulturhistorische Nähe und die sich ergänzenden Stärken der beiden Regionen Rhön-Saale und Schmalkalden. Prof. Dr. Heinemann wies auf die herausragende Bedeutung des Zentrums für Weiterbildung an der Hochschule Schmalkalden mit über 500 Studierenden hin. Initiiert wurde die Zusammenarbeit durch Prof. Dr. Matthias Schneider, der bis 2012 als Rechtsdirektor der Stadt Bad Kissingen tätig war und als Studiengangsleiter fungiert.
In einem ersten Schritt soll der weiterbildende Zertifikatsstudiengang Personalmanager/-in (FH) Psychologie und Recht etabliert werden, dessen Start für das Sommersemester 2019 geplant ist. Das Angebot soll den Bedarf an qualifizierten Kräften im Personalbereich decken, in dem betriebswirtschaftliche Kenntnisse mit psychologischen und juristischen Inhalten bereichert werden. Die Interdisziplinarität zeigt sich an der Auswahl der Dozentinnen und Dozenten. So wirken Psychologinnen, ein Facharzt für Psychotherapie und Psychosomatik, Pädagogen, Coaches, eine Betriebswirtin und Juristen an der Gestaltung des Curriculums mit. Studienorte werden Bad Kissingen und Schmalkalden sein.
Kooperationspartner ist die Rhön-Saale Gründer- und Innovationszentrum GmbH & Co. (RSG), die u.a. mit der eigenen Akademie für Gesundheitswirtschaft ein Leuchtturm der Weiterbildung in der Region Rhön-Saale ist. Das RSG wird getragen von den beiden Landkreisen, der Stadt, der IHK Würzburg-Schweinfurt und der Handwerkskammer Unterfranken sowie drei Kreditinstituten. Langjähriger Geschäftsführer ist Dr. Matthias Wagner. Er zeichnet sich für die Abwicklung des Studienangebots in Bad Kissingen und das Programmmarketing verantwortlich.
Die Partnerschaft soll durch weitere Projekte vertieft werden.