Am Mittwoch begrüßte der Rektor der Hochschule Schmalkalden, Prof. Elmar Heinemann, die neuen Studierenden im Audimax. Sie standen im Mittelpunkt der Immatrikulationsfeier, die von der Musikschule Schmalkalden umrahmt wurde. Für rund 700 junge Menschen beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt in Schmalkalden. „Es war richtig, sich für Schmalkalden zu entscheiden“, sagte Rektor Heinemann. Denn die Hochschule sei kein anonymer Massenbetrieb: „Hier sind die Studierenden keine Nummern, sondern Namen.“
Vierzig Prozent der neuen Studierenden stammen aus Thüringen, 30 Prozent aus Hessen und Bayern. „Die meisten anderen kommen aus dem Ausland“, sagte Elmar Heinemann. In seiner Begrüßung appellierte der Rektor an die Studienanfänger, mit den neu gewonnenen Freiheiten im Studium richtig umzugehen. „Sie brauchen viel Disziplin und Selbstverantwortung, um Ihre Ziele zu erreichen.“ Wichtig sei es auch, internationale Erfahrungen zu sammeln. Der Rektor riet den jungen Akademikern daher, ein Semester im Ausland zu studieren.
Weiterhin begrüßten der Bürgermeister der Stadt Schmalkalden, Thomas Kaminski, und die Studierendenvertreter Laura Albert und André Sommer die Erstsemester.
Festrednerin war Kristiina Oelsner, eine Masterabsolventin des Studiengangs „International Business and Economics“. „Vor zehn Jahren stand ich genauso hier. Alles war ganz neu und ganz anders“, sagte sie. An ihre ersten Gespräche mit einem Polen und einem jungen Mann aus Mexiko City kann sich die junge Estin noch gut erinnern. „Schmalkalden ist nicht Mexico City. Aber manchmal kann auch Schmalkalden Mexico City werden“, sagte Kristiina Oelsner, die in Erfurt ihr eigenes Unternehmen „UniqueStyler“ aufgebaut hat. Das Studium habe sie mutig gemacht, auch Fehler zu machen und neue Dinge auszuprobieren.
Traditionell wurden im Rahmen der Immatrikulationsfeier die besten Abschlussarbeiten mit Förderpreisen geehrt: Den Preis der Thüringer Energie AG erhielt Corinna Bommer. Die Absolventin der Elektro- und Informationstechnik hat Fertigungsprozesse von Luftgütesensoren analysiert und damit einen wesentlichen Anteil für die Senkung von Fehlerraten geleistet. Ariane Lorenz, Absolventin des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsrecht, bekam den Preis der IHK Südthüringen verliehen. Sie hat Gefährdungs- und Belastungsfaktoren in der Schmalkalder Stadtreinigung analysiert. Zwei Preisträger gibt es in diesem Jahr für den Preis der MITEC Automotive AG: Mario Alexander Weigand und René Buhtz wurden für ihre Abschlussarbeiten von Laudator Andreas Görnandt von der Mitec AG geehrt.
Absolventin und Unternehmensgründerin Kristiina Oelsner hielt die Festrede.
Mario Alexander Weigand, Corinna Bommer, Ariane Lorenz und René Buhtz (von links) sind die diesjährigen Förderpreisträger.