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Neujahrsempfang 2019 – Zeit für einen Rückblick

Jennifer Liebetrau bekam den GFF-Förderpreis für ihre Masterarbeit aus den Händen von Alexander Kißling, Prof. Thomas Seul und Ralf Luther (v.l.) verliehen

Zeit für einen Rückblick auf das Jahr 2018 bot gestern der Neujahrsempfang der Hochschule, ihrer Fördergesellschaft und der Stadt Schmalkalden.

Für die Hochschule Schmalkalden war es ein Jahr, in dem einige Projekte umgesetzt werden konnten, einige aber auch nicht: So fand erstmals der Jugend forscht Regionalwettbewerb Südwestthüringen an der Hochschule Schmalkalden statt. Weiterhin konnte die Hochschule im letzten Jahr die Systemakkreditierung erlangen, zwar mit Auflagen, die aber in diesem Jahr noch erfüllt werden. Hierfür dankte der Rektor Prof. Elmar Heinemann dem Team des Zentralen Qualitätsmanagements für die erbrachte Leistung. Auch konnten 2018 die ersten Weiterbildungsstudiengänge im Bachelor-Bereich starten. Bei den Studierendenzahlen hat sich insbesondere die Zahl der ausländischen Studierenden erhöht. „Wir gehen davon aus, dass sich die Zahlen in diesem Bereich noch weiter erhöhen werden“, sagte Rektor Heinemann. Wie sich das neue Thüringer Hochschulgesetz auswirkt, werden die Thüringer Hochschulen wohl erst diesen Herbst spüren, sagte Heinemann. „Da kommen schwierige Zeiten auf uns zu.“ Was noch nicht umgesetzt werden konnte, war das ERP-Projekt, das zum Ende des letzten Jahres gestoppt wurde.

Aus der Sicht des Bürgermeisters Thomas Kaminski war 2018 ein witziges Jahr. Die Feuerwehr musste ein Pferd aus einem Pool retten, was ihr auch gelang. Für zwei Monate war die Werkzeugstadt Schmalkalden Nougatstadt, denn das große Jubiläum des Nougatherstellers Viba wurde groß gefeiert. Überregionale Wirkung hingegen erzielte der 3D-Zebrastreifen im Walperloh der Stadt. Dieser Medieneffekt sei durchaus sehr schön, andererseits wünschte sich Kaminski, dass auch andere interessante Themen besser wahrgenommen werden würden.  

Über die Deutsch-Amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen in Zeiten von Präsident Trump sprach der Landtagsabgeordnete Prof. Dr. Mario Voigt. Er selbst war mit 22 Jahren am 11. September 2001 in Washington D.C. und dieses Erlebnis und der Umgang der Amerikaner damit, habe ihn sehr geprägt. „Europa ist eine Zukunftsidee und dafür sollten wir kämpfen“, sagte Voigt. Dass für Trump die heimische Industrie wichtiger ist, kann Voigt nicht nachvollziehen: „Ich glaube, damit reagiert er sehr engstirnig und kleinkariert. Wir sind momentan so eng miteinander verwoben wie wir es noch nie waren, aber wir sind am Scheideweg.“ Die USA sei unser wichtigster Handelspartner, aber die transatlantische Partnerschaft müsse erneuert werden. Wenn Prof. Mario Voigt Donald Trump einen Rat geben könnte, so würde er wie folgt lauten: „Look to Schmalkalden, besinn dich auf Europa und iss mal eine Thüringer Bratwurst.“

Im Rahmen des Neujahrsempfangs wurden auch Preise verliehen und Mitarbeiter verabschiedet. So ließ es sich Rektor Prof. Elmar Heinemann nicht nehmen, den langjährigen Kanzler Thomas Losse im feierlichen Rahmen zu verabschieden. Thomas Losse war 26 Jahre Kanzler der Hochschule Schmalkalden und ist im Dezember 2018 in den Ruhestand getreten. „Wir haben viel zusammen erlebt und für die gute Zusammenarbeit möchte ich mich bei Ihnen bedanken“, so Elmar Heinemann. Thomas Losse wünschte der Hochschule eine weitere gute Entwicklung und bedankte sich bei allen Mitarbeitern für die zahlreichen Glückwünsche zu seinem Eintritt in den Ruhestand.

Der Vorsitzende der Fördergesellschaft Ralf Luther übergab an die Absolventin Jennifer Liebetrau den GFF-Förderpreis. Liebetrau studierte den Masterstudiengang „International Business and Economics“. Für ihre englischsprachige Masterarbeit im Rahmen eines Studienaufenthaltes an der University of Lethbridge zum Thema „Toward Developing a Model for Fit in Cause-Related-Marketing“ wurde sie mit dem Förderpreis ausgezeichnet. Die junge Absolventin verbrachte insgesamt fast drei Jahre in Kanada. Dass sie nach Kanada gegangen sei, habe sie Prof. Peter Schuster zu verdanken, sagte sie in ihrer Dankesrede. Der Auslandsaufenthalt habe sie positiv verändert: „Man bekommt einen ganz anderen Blick auf Deutschland und auf Thüringen. In dieser Zeit habe ich viel gelernt, sowohl wissenschaftlich als auch menschlich.“

Der DAAD-Preis wurde an die brasilianische Studentin Gabriela Madeira verliehen, die per Videobotschaft zugeschaltet war, da sie bereits nach Brasilien zurückgekehrt war.

Ein weiterer Preis war der GFF-Internationalisierungspreis, der an die Wirtschaftsrecht-Absolventin Ganna Pomnykova aus der Ostukraine für ihre hervorragenden Studienleistungen verliehen wurde.  
 

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