Der Einsatz von autonomen Lieferrobotern auf Geh- und Radwegen erzeugt Zustimmung und Ablehnung gleichermaßen: Neben den positiven Aspekten bleiben Fragen nach akzeptabler Größe, Geschwindigkeit und dem notwendigen Abstand zu Fußgängern ungeklärt. Zur Vorbereitung der gesellschaftlichen Diskussion bedarf es einer systematischen Datenerhebung in realen Szenarien, um Interaktionsmuster und objektive Rahmenbedingungen zu spezifizieren.
Das Forschungsprojekt RoboTrace geht der Frage nach: Wohin dürfen sich kleine Lieferroboter in Zukunft bewegen und wie? Für die nächsten zwölf Monate werden sich die Projektpartner Hochschule Schmalkalden, Technische Universität Bergakademie Freiberg, Technical University of Denmark, TAG Immobilien AG, Stadt Gera, REWE René Scholz oHG und Hermes Germany GmbH mit diesem Thema befassen. Gefördert wird das Forschungsprojekt vom Bundesministerium für Digitalisierung und Verkehr.
Geplant ist eine umfassende reale Datensammlung, einschließlich Betriebs- und Umgebungsdaten, die von verschiedenen mobilen Robotersystemen gesammelt wurden. Neben den Umgebungsdaten werden auch die Reaktionen der Passanten erfasst, um Indikatoren für deren Akzeptanz zu ermitteln. Die Roboterplattformen bewegen sich teilautomatisiert in zwei unterschiedlich konfigurierten städtischen Einsatzgebieten in Freiberg und Gera.
Ansprechpartner Hochschule Schmalkalden
Prof. Dr. Frank Schrödel
Fakultät Maschinenbau
E-Mail: f.schroedel@hs-sm.de