Zum gestrigen Neujahrsempfang an der Hochschule Schmalkalden kamen wieder viele Gäste aus der Stadt und Region sowie Mitarbeiter der Hochschule ins farblich illuminierte Hörsaalgebäude. Als Festredner konnte die Hochschule in diesem Jahr Thüringens Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (Bild) begrüßen. In einer sehr erfrischenden Art sprach Tiefensee über die schwierige Situation, in der sich Deutschland derzeit befindet. Auf die Flüchtlingspolitik bezogen, mahnte der Minister: „Uns steht eine Herkulesaufgabe bevor, die uns noch die nächsten 50 Jahre beschäftigen wird.“ Von Grenzschließungen halte er allerdings nicht viel. Das sei finsteres 19. Jahrhundert. Was die Thüringer Hochschulen angeht, so konnte im letzten Jahr die Rahmenvereinbarung und die Ziel- und Leistungsvereinbarungen auf den Weg gebracht werden. „Wir wollen den Hochschulen damit Planungssicherheit geben“, so Tiefensee.
Für Rektor Prof. Elmar Heinemann war 2015 ein positives Jahr, in dem viel erreicht wurde: Aus der Fachhochschule wurde die Hochschule Schmalkalden, der Innovationscampus Smalcalda wurde aus der Taufe gehoben und die Finanzierung der Thüringer Hochschulen wurde festgeschrieben. Problematisch sieht Heinemann die Studierendenzahlen in Thüringen, wo innovative Marketingaktivitäten gefordert seien.
Traditionell zum Neujahrsempfang wurde der Preis der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule Schmalkalden verliehen. Den Förderpreis 2015 erhielt Andy Weiß für seine Masterarbeit an der Fakultät Wirtschaftsrecht, die mit der Note 1,0 bewertet wurde. Der gebürtige Südthüringer arbeitet mittlerweile in der Steuerberatungsgesellschaft, in der er seine Masterarbeit geschrieben hat.