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Rückblick zum Neujahrsempfang: Ein Feuerwerk der Begegnungen

Vizepräsident Prof. Uwe Hettler und Viktoriia Berezka

Vizepräsident Prof. Uwe Hettler und Viktoriia Berezka

In diesem Jahr fand der traditionelle Neujahrsempfang von Hochschule, Fördergesellschaft und Stadt Schmalkalden wie gewohnt im Januar statt. Wieder Zeit, um auf das letzte Jahr zurückzublicken und vorauszuschauen. Für Hochschulpräsident Prof. Gundolf Baier war 2022 ein gutes und erfolgreiches Jahr. „Trotz der ganzen Krisen haben wir zusammengestanden und diese gemeinsam gemeistert – das ist Schmalkalden“, so Baier. Gegen den hochschulweiten Trend konnte die Hochschule Schmalkalden ihre Studierendenzahlen erhöhen und damit stabil halten. Nach Corona fanden viele Veranstaltungen wieder auf dem Campus statt, viele gewohnte wie die Schmalympics oder das Absolvententreffen, aber auch neue wie die WaferBond-Tagung oder der Kazakh Day. „2022 war ein Feuerwerk der Begegnungen.“ Fast vier Millionen Drittmittel habe die Hochschule im letzten Jahr eingeworben und konnte zwei Großgeräte anschaffen. Bürgermeister Thomas Kaminski gratulierte Prof. Baier zu der guten Entwicklung, gehe man doch Hand in Hand den gemeinsamen Weg, gerade bei der Integration der internationalen Studierenden mit dem Wort-Projekt. Die gute Zusammenarbeit sei eben auch ein Teil des Erfolges. Auch die Stadt habe das letzte Jahr recht gut gemeistert. Und doch sorge sich Kaminski um die Gesellschaft: „Was wird aus unserer Gesellschaft? Wir haben so viele Brüche.“ Die Welt werde definitiv ein Stückchen bunter, was auch die vielen internationalen Studierenden in Schmalkalden zeigen. Diese in die Stadt und Gesellschaft zu integrieren, sei eine Aufgabe, die in den nächsten Jahren anstehe. Aber Kaminski ist sich sicher: „Auch das wuppen wir.“

Den diesjährigen Festvortrag hielt Marcus Riekeberg, Geschäftsführer der Sparkassen Consulting GmbH und Professor an der Privatuniversität Schloss Seeburg in Seekirchen, Österreich. Sein Thema war die Digitalisierung und wie sie die Gesellschaft verändert. Recht unterhaltsam nahm er das vollbesetzte Auditorium mit in die digitale Welt und zeigte anhand von vielen Bespielen die rasante technische Entwicklung. So sei Estland ein Musterland für die voll elektronische Verwaltung. Sogar die Eheschließung sei in Estland digital möglich. Riekebergs Antwort auf die Frage, ob uns etwas fehle aus der vergangenen Zeit, lautet ganz klar nein: „Uns fehlt nichts. Es wurden noch nie so viele Bilder gemacht wie heute, aber KODAK ist pleite.“ Innovationen würden immer zur Disruption führen, „aber die Welt wird dadurch nicht schlechter.“ Die Digitalisierung erfasse gerade die junge Generation, also die Millenials und die Generation Z. Allein 2025 werden drei von vier Arbeitnehmern Millenials sein. Auch hier müsse sich die Arbeitswelt umstellen. Aber auch die Hochschullehre müsse sich anpassen: Millenials arbeiten gerne in Gruppen, spielerisch mit kurzen Lern-Nuggets. Aber vor allen muss Lehre in Präsenz begeistern. Kurz um: Was bleibt wie es einmal war? Nichts.

"Stolz eine Studentin der Hochschule Schmalkalden zu sein"

Der festliche Rahmen des Neujahrsempfanges wurde wieder genutzt, um zahlreiche Preise für herausragende Studienarbeiten zu verleihen: So erhielt den Preis der Stadt Schmalkalden Lukas Weiland für seine Bachelorarbeit zum Thema „Lokalisation von Mikroschlafereignissen mit Computer Vision und Validierung mit Computational Intelligence“. Marvin Kranz erhielt den VDWF-Preis für seine mit 1,0 bewerteten Abschlussarbeit zum Thema „Entwicklung einer Mensch-Maschine-Schnittstelle mit sicherheitsrelevanter Steuerungstechnik für eine manuelle Reibelementschweißanlage“. Die Arbeit hat er in Zusammenarbeit mit der Firma EJOT geschrieben. Den Preis der Fördergesellschaft erhielt Sebastian Hohmann für seine Masterarbeit zum Thema „Konzeption eines thermografischen Inline-Prüfsystems zur zerstörungsfreien Überwachung oberflächennaher Strukturen in der Gipsplatten-Produktion“.

Auch wurde die ukrainische Studentin Viktoriia Berezka nochmals mit dem DAAD-Preis geehrt. Der Preis wurde ihr bereits im letzten Jahr verliehen, aber der festliche Rahmen zum Neujahrsempfang bot nochmals die Gelegenheit, ein breiteres Publikum mit dieser Ehrung zu erreichen. Viktoriia Berezka war sichtlich gerührt und wandte sich mit dankenden Worten an das Publikum: „Ich bin stolz darauf, eine Studentin der Hochschule Schmalkalden zu sein.“

Stolz kann die Hochschule und ihre Cellarius-Bibliothek auch auf ein Bild des Südthüringer Künstlers Wolfgang Nickel zum Namensgeber Cellarius sein. Dieses wurde gestern von der Fördergesellschaft an die Hochschule übergeben und publikumswirksam enthüllt. Es wird zukünftig im Eingangsbereich der Bibliothek zu sehen sein.

Weitere Bilder

Das vollbesetzte Audimax zum Neujahrsempfang

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