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Schmalkalden als einzige deutsche Hochschule bei SUNY Model EU vertreten

Internationales Planspiel fördert Verhandlungsgeschick und europarechtliches Verständnis

Prof. Sven Müller-Grune (vorne rechts) mit den Studierenden der Hochschule Schmalkalden

Studierende der Fakultät Wirtschaftsrecht der Hochschule Schmalkalden haben in diesem Jahr bereits zum fünften Mal erfolgreich am SUNY Model EU teilgenommen, bei dem eine Sitzung des Europäischen Rates simuliert wird. Die Schmalkalder vertraten die einzige deutsche Hochschule, die am Planspiel in Brüssel mitgewirkt hat.

Fünf Studierende – vom ersten Semester bis zum Master – und Dekan Prof. Dr. Sven Müller-Grune besuchten das belgische Vesalius College, um dort mit weiteren internationalen Teilnehmern den Ablauf von Verhandlungen des Europäischen Rates in einer Simulation zu erarbeiten. Dabei wurden den Studierenden, die von Universitäten aus Großbritannien, Frankreich, Bulgarien und dem Kosovo, vor allem aber aus Amerika, stammten, verschiedene Rollen zugeteilt. So gab es beispielsweise Delegationen von EU-Mitgliedsstaaten, die aus dem Staatsoberhaupt, dem Außenminister, dem ständigen Vertreter des Mitgliedslandes in der EU und dem Finanzminister bestanden, sowie EU-Kommissare oder Journalisten. Für die Schmalkalder Studierenden begann die Vorbereitung bereits im Oktober des vergangenen Jahres. Sie sollten im Planspiel das Mitgliedsland Österreich vertreten. Dies bot laut Professor Müller-Grune die Herausforderung, dass sich die dortige Regierung erst kurz vor Weihnachten gebildet hat und auf den Wechsel des SPÖ-ÖVP-Bündnisses hin zu ÖVP-FPÖ eingegangen werden musste. Einer der Schwerpunkte, für die Österreich in der Simulation einstand, war die konservative Flüchtlingspolitik. „Das Besondere am SUNY Model EU ist, dass vier verschiedene Skills gefördert werden: die europarechtliche Kenntnis, das Verhandlungsgeschick, Fremdsprachenkenntnisse sowie das politische Verständnis“, hob Professor Sven Müller-Grune hervor.

Mit einem Tagesausflug in die mittelalterliche Stadt Ghent wurde das dreitägige Wochenendprogramm abgerundet. Das Projekt SUNY Model EU findet im jährlichen Wechsel in New York sowie Brüssel statt und wird vom Institute of European Studies at SUNY und SUNY New Paltz der State University of New York (SUNY) sowie der Vesalius Universität Brüssel organisiert. Im kommenden Jahr geht es mit dem SUNY Model EU, bei dem die Hochschule Schmalkalden wieder vertreten sein wird, vom 28. bis 30. März nach New York.