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Sven Müller-Grune zur Wahl zum "Professor des Jahres" nominiert

Sven Müller-Grune / Foto: FW/Susann Eberlein

Pünktlich zu seinem 10-jährigen Dienstjubiläum an der Hochschule wurde Prof. Dr. Sven Müller-Grune eine besondere Ehre zuteil: Er wurde von Studierenden und der Fachschaft der Fakultät Wirtschaftsrecht zum „Professor der Jahres“ vorgeschlagen. Dieser von der Unicum Stiftung jährlich ausgeschriebene Titel soll den Praxisbezug des Studiums stärken und zudem herausragendes Engagement von Hochschullehrern auszeichnen.

„Ich hatte davon gehört und habe es erst gar nicht so ernst genommen. Bis ich eine E-Mail bekomme habe, in der stand, dass ich in der Auswahl bin und gebeten wurde, meinen Lebenslauf und Referenzen zuzuschicken“, sagt der 49-Jährige, der bereits seit sieben Jahren gleichzeitig das Amt des Dekans der Fakultät Wirtschaftsrecht ausübt. Er musste einige Fragen beantworten, etwa wie es gelingt, den Studierenden den Einstieg in das Berufsleben zu erleichtern oder in welcher Art und Weise er sich für die Hochschule und seine Studierenden engagiert.

In seinem „ersten“ Berufsleben war Müller-Grune als Rechtsanwalt und Fachanwalt für Verwaltungsrecht tätig. Teilweise setzt er seine Beratungstätigkeit insbesondere im kommunalen Bereich fort, so dass er in diesem Jahr zufällig gleichzeitig sein 20-jähriges Jubiläum als kommunaler Berater begeht. In seine Lehre lässt Sven Müller-Grune diese langjährige Erfahrung einfließen und bespricht hochaktuelle Fälle. „Die Nachfrage nach unseren Absolventen am Markt ist hoch, wir bilden bedarfsgerecht aus“, begründet das der Professor, der neben klassischen Vorlesungen auch Exkursionen und Fachtagungen organisiert und mit seinen Studierenden an internationalen Veranstaltungen wie EU-Simulationsübungen teilnimmt.

Neben seiner besonderen Zugänglichkeit für die Sorgen und Nöte der Studierenden sieht er eine weitere Stärke in seinem Netzwerk, das er Jahr für Jahr aufgebaut hat und stetig pflegt. „Ich habe Schmalkalden daher bewusst als Wohnort gewählt. Es ist ein Bekenntnis zum Standort!“. Zur besseren Vernetzung und zur Förderung hat er außerdem mit seinem Kollegen Matthias Dick und einigen Absolventen jüngst einen Alumni-Verein gegründet, dem er vorsteht. „Für viele Institutionen hier in Thüringen bin ich der erste Ansprechpartner. Ich kann ihnen helfen, ihre Stellen zu besetzen. Studierenden kann ich so besser bei der Suche nach Praktika oder Stellen helfen“, sagt er über sein Engagement.

Für das Zentrum für Weiterbildung hat er ebenfalls gemeinsam mit seinem Kollegen Matthias Dick einen sehr gut nachgefragten berufsbegleitenden Studiengang „Öffentliches Recht und Management“ in Kooperation mit der Dualen Hochschule Eisenach-Gera aufgebaut, der Mitarbeiter der Verwaltung qualifiziert und auf den nächsten Karriereschritt vorbereitet. Zuletzt hat er es gemeinsam mit Informatik-Professorin Regina Polster sowie der intensiven Unterstützung des Präsidiums geschafft, den an der Fakultät Informatik angesiedelten neuen Bachelorstudiengang "Verwaltungsinformatik/E-Government" aufzubauen. Er wird ab dem Wintersemester 2021/22 als dualer Studiengang angeboten und erfreut sich bereits jetzt insbesondere bei den händeringend um Nachwuchs suchenden Behörden, Institutionen und Unternehmen großer Beliebtheit. „Wer sich dort einschreibt, hat eine Jobgarantie und kann bei Bedarf sogar verbeamtet werden. Mehr kann ich mir als Hochschullehrer gar nicht wünschen!“ relativiert Prof. Müller-Grune die Nominierung.