Zusammen mit der IHK Südthüringen lud die Fachhochschule Schmalkalden Unternehmensvertreter aus Südthüringen zu einer Informationsveranstaltung auf den Campus ein. „Wir wollen gerne eine Veranstaltung machen, um uns gegenseitig besser kennenzulernen“, führte der Prorektor für Forschung Professor Thomas Seul in die Thematik ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Forschungsprojekte der Fakultäten Informatik, Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsrecht, die stellvertretend von einem Professor der jeweiligen Fakultät vorgestellt wurden.
Die Forschungsschwerpunkte in der Informatik unterteilen sich dabei in die Computergrafik, in die Adaptive Signalanalyse sowie in den Bereich des Multimedia Marketings, womit zum einem ingenieurwissenschaftliche Aspekte abgedeckt werden, aber auch beispielsweise QR-Code-Kampagnen im Tourismus erfolgreich umgesetzt werden.
Die Fakultät Elektrotechnik bietet den Studierenden und Unternehmen eine Vielzahl von Laboren, darunter die Labore für Messtechnik, Umweltanalytik und Automatisierungstechnik. Ein aktuelles Projekt mit dem Titel „Eingebettete Diagnosesysteme“, das derzeit an der Fakultät umgesetzt wird, findet in der automatischen Werkzeugzustandsdiagnostik seine Anwendung.
Ganz anders sieht die Forschung im Wirtschaftsrecht aus: Denn Juristen forschen per Gesetz und nicht im Labor. Die Spannbreite der Forschungsaktivitäten reicht dabei vom Steuerrecht über Gesellschaftsrecht, Arbeits- und Sozialrecht, Datenschutz, Urheberrecht, Recht der Unternehmensnachfolge bis hin zum Sanierungsmanagement.
Im Maschinenbau hingegen bietet die Fachhochschule ein sehr klassisches Studium, stellt sich aber auch bestimmten Trends wie zum Beispiel der Kunststofftechnik. „So sind wir aufgestellt - ich glaube das ist eine gute Marschrichtung“, so Seul. An der Fakultät Maschinenbau gibt es vier Forschungsgruppen zu den Themenfeldern Angewandte Kunststofftechnik, Nachwachsende Rohstoffe, Strukturmechanik und Werkstofftechnik.
Abgerundet wurde die Informationsveranstaltung durch eine Präsentation des Zentrums für Weiterbildung, das seit nunmehr zehn Jahren berufsbegleitende Weiterbildung anbietet. Das Angebot umfasst derzeit fünf Masterstudien und 24 Studien mit Zertifikatsabschluss. Die ständig steigenden Teilnehmerzahlen zeigen, dass die Angebote sehr gut am Markt nachgefragt sind.
Gelegenheit zum ganz individuellen Gespräch mit den Hochschulvertretern bot ein Rundgang durch das Labor für Kunststofftechnik mit anschließenden Get-together.
Die Hochschule stellte sich Südthüringer Unternehmensvertretern mit ihren Forschungsprojekten und Weiterbildungsangeboten vor.