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Wiedersehen zum Absolvententreffen

Der älteste Dozent Gerhard Volk (98) und Rektor Elmar Heinemann

Anlässlich der Jubiläen „115 Jahre Höhere Bildung in Schmalkalden und 25 Jahre Hochschule Schmalkalden“ hatte die Hochschule am Samstag zu einem Zentralen Alumni-Treffen auf den Campus geladen. Viele Absolventen, Freunde und Angehörige der Hochschule kamen nach Schmalkalden zurück, um ihre ehemalige Hochschule zu besuchen und sich über deren weitere Entwicklung zu informieren.

Rektor Prof. Dr. Elmar Heinemann ging in seinem Grußwort neben der Geschichte der Bildungseinrichtung auf ihre heutige Bedeutung ein: So stammen etwa 50 Prozent der heutigen Studierenden aus Thüringen, die anderen 50 Prozent kommen aus ganz Deutschland sowie dem Ausland. Ein wesentliches Credo der Hochschule sei daher, weiter für die Hochschule Schmalkalden zu werben, um auch in Zukunft noch mehr Studierende aus anderen Bundesländern sowie dem Ausland zu gewinnen.

Die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule Schmalkalden e. V. wurde von Ralf Luther als Vorstandsvorsitzenden vertreten, der sich auch mit einem Grußwort an die zahlreichen Gäste wandte. Dabei warb er für eine Mitgliedschaft in der Fördergesellschaft, um „einmal mehr die Verbundenheit zur Hochschule zum Ausdruck zu bringen“.

Weitere Grußworte überbrachten der Bürgermeister Thomas Kaminski und Landrat Peter Heimrich.

Die Absolventen Bernhard Mücke und Kay Goßmann waren zum Absolventenreffen gekommen, um im Rahmen der feierlichen Begrüßung ein kurzes Grußwort zu sprechen.

Bernhard Mücke begann sein Studium 1985 an der Ingenieurschule Schmalkalden. Dabei war er sich „noch nicht so ganz sicher“, ob er das erste Semester „wohl überstehen würde“. „Heute – kehre ich immer wieder gerne in diese schöne Stadt, an die mir immer noch so vertraute Hochschule zurück, damit mit jedem Besuch, all die denkwürdigen und schönen Erinnerungen wachgerufen werden, die mich mit diesem schönen Ort verbinden. Sechs Semester sind keine allzu lange Zeit, dennoch vermögen sie dem Lebensweg eine Richtung zu geben, interessante Menschen kennenzulernen, erste kleine Netzwerke aufzubauen und Erkenntnisse und Erfahrungen zu sammeln, die bei weitem nicht allumfassend sind, jedoch den Grundstein legen können, für eine erfolgreiche, berufliche Zukunft“, so der Absolvent über seine Studienzeit. „Die Ingenieurschule hatte schon zu der Zeit, als wir darüber nachdachten, ein technisches Studium zu absolvieren, einen sehr guten Ruf. Es hieß, die Ausbildung sei praxisnah, anspruchsvoll, kompakt und jeder Absolvent würde nach seiner Ausbildung keine Schwierigkeiten haben, eine adäquate Anstellung in der Industrie zu bekommen. Ich, für meinen Teil, kann dies rückwirkend nur bestätigen. Der Studienbetrieb war seinerzeit straff organisiert. Demnach hatten wir eine gutgefüllte 6-Tage-Woche, die montags, um 08:00 Uhr begann und samstags, um 12:00 Uhr ihr Ende fand. Ich bin noch heute dankbar, Teil dieses – damals relativ kleinen und eher familiär geprägten – Mikrokosmos gewesen zu sein und hoffe, dass sich die Hochschule Schmalkalden von heute, etwas von dieser Atmosphäre bewahren konnte. Wenn ich heute über den Campus gehe, geht mir das Herz auf.“ Bernhard Mücke ist seit 25 Jahren in leitender Position in einem kunststoffverarbeitenden Betrieb in Ostthüringen tätig.

Das zweite Grußwort hielt Wirtschaftsrechtabsolvent Kay Goßmann, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Schmalkalden-Meiningen. 1997 verschlug es den gebürtigen Dessauer nach Schmalkalden – seitdem ist er geblieben. „Irgendetwas ließ mich nicht mehr gehen“, schmunzelte Goßmann. Auch er erinnert sich gerne an seine Studienzeit zurück: „Der Fachbereich Wirtschaftsrecht war damals, 1997, noch ganz neu. Es gab ihn gerade einmal ein Jahr. Die Fakultät Wirtschaftsrecht wuchs mit uns auf die doppelte Studierendenzahl – das waren damals von 60- auf 120 Studierenden. Es war die Zeit der Improvisationen, eine Zeit, an die ich voller Dankbarkeit zurückdenke: Aufgrund der Raumknappheit, mussten sich damals zwei Studienjahrgänge einen Raum teilen. Der Hochschule Schmalkalden ist es gelungen, sich heute bundes-wie weltweit, einen Namen zu machen.“

Eine besondere Ehrung wurde dem ältesten Dozenten Gerhard Volk zuteil: Für viele Absolventen war diese Ehrung ein emotionaler Höhepunkt, ihren ehemaligen Deutschdozenten aus Schmalkalden wiederzusehen. Gerhard Volk ist 98 Jahre und lehrte von 1950 bis 1985 an der Ingenieurschule Schmalkalden als Sprachdozent. Als ältester Absolvent wurde Friedrich Schneider (85) geehrt. Er studierte von 1953 bis 1956 „Technologie des Maschinenbaus“ an der Ingenieurschule Schmalkalden. Mit seinen 85 Jahren wirkte Friedrich Schneider erheblich jünger. Sein Motto: „Alter ist an und für sich kein Verdienst, aber, wenn sie lang genug warten und dabei gesund bleiben, dann werden sie alt.“

Nach der offiziellen Begrüßung boten die Fakultäten verschiedene Fachvorträge, Vorlesungen, darunter eine gut besuchte Chemie-Experimentalvorlesung von Claudia Beugel, Laborführungen oder ein gemütliches Get-Together in ihren Räumen.

Am Abend spielte die populäre Band „Biba & Die Butzemänner“ und sorgte für Partystimmung auf dem Campus – trotz des vielen Regens.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen Sponsoren des Absolvententreffens – allen voran der Rhön-Rennsteig Sparkasse, die als Hauptsponsor fungierte.


Absolvent Bernhard Mücke (r.) mit Moderator Swen Arnold


Bürgermeister Thomas Kaminski und Landrat Peter Heimrich überbrachten der Hochschule einen Kalender zum Jubiläum.


Gut besuchter Campus


Zeit für Gespräche


Wiedersehen nach vielen Jahren


Fahnenspruch: "Wer viel säuft und alles kann, der fängt als Technologe an"


"Biba & Die Butzemänner" rockten auf der Campus-Bühne

 

Weitere Bilder unter www.henneberginfo.de