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Wissenschaftsstaatssekretär Carsten Feller übergibt Zuwendungsbescheid für zwei Digital-Professuren

Das Thüringer Wissenschaftsministerium will die Digitalisierung an den Thüringer Hochschulen stärker vorantreiben. Dazu sollen im Rahmen des neuen Programms „PROF-IT 25“ in den kommenden Monaten in unterschiedlichen Fachbereichen bis zu 25 zusätzliche Professuren mit einem Schwerpunkt „Digitalisierung“ eingerichtet werden. Bis 2025 stellt das Ministerium für diesen Zweck 18 Millionen Euro aus Mitteln des Zukunftsvertrags „Studium und Lehre stärken“ bereit.

Die Hochschule Schmalkalden hat im Rahmen dieses Programmes einen Antrag gestellt und nun eine Förderzusage für zwei Digitalisierungsprofessuren erhalten: Ab dem 1. September 2022 können die Professuren Digitales Marketing/Wissensmanagement (W2) an der Fakultät Informatik sowie Finance and Economics in the Digital Economy (W2) an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften besetzt werden. Für beide Professuren stehen Mittel in Höhe von jährlich 100.000 Euro zur Verfügung.

Thüringens Wissenschaftsstaatssekretär Carsten Feller hat heute im Rahmen seiner Sommertour, die unter dem Motto „Hightech in Thüringen“ steht, den Zuwendungsbescheid in Schmalkalden an Hochschulpräsident Prof. Gundolf Baier übergeben. Carsten Feller betonte, dass es ihm sehr wichtig ist, nicht nur große Standorte wie Jena, sondern auch Nordhausen, Schmalkalden und Gera bei der Vergabe der Digital-Professuren zu berücksichtigen. „Corona war ein Beschleuniger an vielen Stellen für die Digitalisierung. Viele Branchen haben sich aber auch schon zuvor rasant geändert und wir möchten mit den Digital-Professuren darauf verstärkt reagieren. Wir waren in der Antragstellung mutig und haben an unsere Ideen geglaubt. Umso mehr freuen wir uns, dass nun beide Anträge umgesetzt werden können“, so Prof. Gundolf Baier.

Prof. Peter Schuster, Dekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaften, zeigte sich sehr erfreut über die Digital-Professur an seiner Fakultät. „Unsere Stärke ist die internationale Ausrichtung und unser großes Netzwerk an internationalen Partnerhochschulen, hinter dem wir uns nicht verstecken müssen“, so Schuster. Er betonte, dass „durch den neuen anspruchsvollen englischsprachigen Masterstudiengang „Finance“, in dem insbesondere auch die Aspekte des Digital Finance einfließen werden, eine Neuaufstellung sowie viele neue Ansatzpunkte möglich sind.“   

Prof. Thomas Heimrich, Prodekan an der Fakultät Informatik, betonte die Anwendung der Künstlichen Intelligenz (KI) und der Datenanalyse im Bereich des Digitalen Marketings. Der Vizepräsident für Studium und internationale Beziehungen, Prof. Uwe Hettler, ergänzte, dass „durch die Erhebung und Auswertung von großen Datenbeständen neue Impulse in der Forschung und in der Stärkung der Region gesetzt werden können.“ Der neue Masterstudiengang „Digital Marketing“ soll „Bachelorabsolventen gezielt abholen und eine weiterführende Masterausbildung ermöglichen“, so Hettler.

Eine wichtige Aufgabe der neuen Professuren wird es sein, die Absolventinnen und Absolventen auf eine zunehmend digitale Arbeitswelt vorzubereiten – gerade auch in Fachgebieten, in denen die Digitalisierung noch kein selbstverständlicher Teil von Studium und Lehre ist.